Ich habe heute morgen vom Weltuntergang geträumt. Vermutlich durch die Dokumentation inspiriert, die ich gestern auszugsweise gesehen habe und in der die Gletscherschmelze thematisiert wurde, war es eine wahre Wasserflut, die eine Art Insel geschaffen hat, auf der sich eine kleine Menschenmenge drängte und ums Überleben fürchtete. Es bildeten sich Grüppchen, gewaltsame Auseinandersetzungen wie sie in Filmen wie “Mad Max“ oder “Waterworld“ gezeigt wurden, gab es aber kaum. Zwischendurch gab es einen Bruch im Traum und ich war in dem Haus, in dem ich vor dem Umzug gelebt habe. Es gab einen Schneesturm wie seinerzeit im November 2005, als hier stundenlang der Strom ausfiel (andere Teile Deutschlands hatte es aber noch viel härter getroffen). Das müsste entweder völlig unabhängig vom Inseltraum oder aber zeitlich davor gewesen sein. Später war ich wieder auf der Insel und traf dort jede Menge meiner ehemaligen Mitschüler. Das erschreckendste an der ganzen Sache war, dass die ganze Hässlichkeit des menschlichen Wesens illustriert wurde. Es war in dieser Situation mal wieder so, dass Niederträchtigkeit und Bestechlichkeit, Unzuverlässigkeit und das Sinnen nach dem eigenen Vorteil bestimmend für das Leben dieser unfreiwilligen Gemeinschaft waren. Leider fehlen mir wichtige Teile des Traums in der Erinnerung, um daraus einen Roman zu verfassen. Das wäre sicher eine interessante Geschichte geworden – auch wenn ähnliches schon filmisch oder auf Papier festgehalten wurde.
Erschreckend allemal, wenngleich ich das ganze nicht als klassischen Alptraum [sic!] bezeichnen würde.
Erschreckend allemal, wenngleich ich das ganze nicht als klassischen Alptraum [sic!] bezeichnen würde.
iatbe - am Montag, 17. April 2006, 15:30 - Rubrik: In der Hitze der Nacht