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Studium

Nach vielem Hin und Her tragen wir zu unserer Diplomübergabe nun doch keine Talare. Was so ein bisschen Protest doch alles anrichten kann. Ich wusste eh nicht, was das überhaupt sollte. Und der andere hübsche Nebeneffekt: das Photo wird nicht gar so albern. Es könnte jetzt nur noch sein, dass sich unser Standortleiter angepisst fühlt - doch schließlich ist es unsere Diplomübergabe und nicht seine.

Ich hatte eigentlich gedacht, nach Abgabe meiner Arbeit und der endgültigen Prüfung würde ich all die Bücher, die (unnütz) ausgedruckten Dokumentationen und all den sonstigen Papierkram, den ich zwischen Mitte Januar und Mitte Februar angehäuft habe, wegräumen. Endlich weg mit dem ganzen Kram. Aber nix is', es reizt mich nicht ein kleines bisschen, hier für Ordnung zu sorgen. So dienen mir meine Bücher immer noch als Kaffeetassenunterlage und ein wildegestapelter Haufen CDs nimmt den Rest des "Schreibtisches" ein. Den möchte ich mal erleben, der auf diesem Unrattisch noch schreiben kann. Aber es stört mich überhaupt nicht, im Gegenteil. So weiß ich wenigstens, wo alles liegt.
Und ich wäre fast bereit, Wetten darauf anzunehmen, dass all die Sachen im Mai immer noch so dort liegen, wie sie jetzt liegen.

Geschafft.

Heute war der vermutlich letzte Samstag, an dem ich früh morgens über die Autobahn in Richtung G. zur FH fuhr. Ein wenig nachdenklich fuhr ich die Strecke, dachte noch einmal an die vielen Fahrten, an denen wir mal offen, mal jeder für sich darüber nachdachten, einfach kehrt zu machen, weil wir kaputt und müde von der Arbeit waren. Getan haben wir es nie, vermutlich ist die Hemmschwelle in der Gemeinschaft diesbezüglich höher. Auffällig waren die vielen Hannoveraner, die fernab ihrer Heimatstadt auf der Autobahn unterwegs waren. Zweimal konnte ich einen Beinaheunfall beobachten, das liegt über dem Schnitt - üblicherweise ist dies auf der Strecke (there and back again) etwa einmal zu beobachten. Dort angekommen wollte ich ehrlicherweise für fünfzig Cent einen Parkschein ziehen, hatte aber leider kein Kleingeld, so dass die Stadt auf meine Parkgebühren verzichten muss. Die neunundfünfzig Stufen hinauf in die Räumlichkeiten der FH gingen sich heute ziemlich flott, einfach und irgendwie kürzer als sonst. Zu allem Glück waren auch die Gutachten zu meiner Arbeit beide eingetroffen und der Inhalt war ebenfalls erfreulich. Wenn ich im Kolloquium nicht noch großen Mist verzapfe dürfte es auf ein ganz passables Ergebnis hinauslaufen. Aber gleichzeitig ist damit auch ein wenig meine Wochenendgestaltung festgelegt: Vorbereitung auf das Kolloquium. Ich habe erst einmal begonnen, meine CD Sammlung weiter zu "verwalten". Das ist immer ein guter Anfang, um sich auf wichtige Prüfungen vorzubereiten.

Neunundfünfzig Stufen sind es, die in der FH erklommen werden müssen, um auf den Flur mit den "Hörsälen" zu gelangen. Damit habe ich zwar immer noch nicht errechnet, wie viele Stufen zum Erfolg insgesamt erklommen werden mussten - ich hatte mir zu Beginn des Studiums vorgenommen, dies zu auszuzählen - aber immerhin habe ich jetzt eine Grundlage, diese unnütze Zahl zu errechnen.

Anfang April geht es in den Ring, heute kam die offizielle Einladung zum Colloquium.

Insgesamt sind über 600 Blatt Papier drauf gegangen, ich habe in den letzten zwei Woche fast genau 750g Kaffe verbraucht (dafür nur gut 100 Gramm Brot), die "Ehrenwörtliche Erklärung" ist exakt auf Seite 100 und der ganze Erguss liegt gebunden in dreifacher Ausfertigung zur Abgabe bereit. Morgen wird das Teil eingereicht - und ich werde mich in eine Koffeinentziehungsklinik einweisen lassen und mich dort langsam wieder an mehr als vier Stunden Schlaf pro Nacht gewöhnen.

np: Nirvana - Stay away

Huh, Druck der Betaversion zum Korrekturlesen. Auch wenn noch zwei Kapitel weiterer Ausführungen bedürfen. Vor allem Kapitel 3 ist in einigen Punkten noch nicht ausformuliert. Aber es wird langsam, es wird.

Heute morgen von meinem Controller Servlet geträumt. Ich war das Controller Servlet und alles dispatchen war irgendwie total easy. Eigentlich ein guter Traum, wenngleich eine alptraumhafte Vorstellung, aus Nullen und Einsen zu bestehen. Letzte Woche war ich in einem Paradoxon der Programmierung gefangen, als ich meine DAO Klassen und TO-Klassen noch einmal neu träumplementierte und dabei fatale Zirkelbezüge herstellte - wie auch immer, es war ja schließlich ein Traum. Dieser ganze beschissene Quatsch. Wenigstens hat mir der heutige Traum Anlass gegeben, mein Komponentendiagramm noch einmal zu überdenken.
Vorgestern durch reinen Zufall jemanden auf ICQ getroffen, den ich aus dem PD bloß vom sehen kenne - und beim chatten fiel mir ein, dass eines meiner Aktivitätsdiagramme einen ziemlich offensichtlichen logischen Fehler aufweist. Ohne, dass ich überhaupt an das Wort Aktivitätsdiagramm gedacht hätte oder das Dingen vor mir lag.

Ab nächstem Mittwoch spreche, denke und träume ich dann hoffentlich wieder normal. Was immer das wiederum heißen mag.

Achtzig! Acht-zig! 80! Endlich, verdammt! Jetzt kann ich mich ans schmücken machen, der Baum ist aufgestellt. Soll heißen, mein Soll ist efüllt, es beginnt jetzt der Feinschliff.

 

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