Während der Vorlesung 'Arbeitsmethodik' wollte uns die Dozentin erklären, dass man sich nicht vornehmen kann, etwas nicht zu tun. Mit anderen Worten: etwas, das man sich vornimmt, müsse positiv formuliert sein. Als Beispiel wurde etwa folgendes vorgebracht (sinngemäß): man kann sich nicht vornehmen, nicht an einen rosa Elefanten zu denken.
Ja, das muss ich zugeben. Unweigerlich male ich im Kopf das Bild eines rosa Elefanten, wenn ich überhaupt nur das 'Wort' rosa Elefant höre. Das mit dem nicht-daran denken funktioniert so nicht.
Ich fragte, ob 'ich will nicht mehr rauchen' denn positiv formuliert sei, das könne man sich doch vornehmen.
Nein, sei es nicht, also müsse man es positiv formulieren, um es sich wirklich vornehmen zu können. Zum Beispiel könne man sich ja vornehmen, gesünder zu leben.
Aber dann könnte ich ja auch meine Ernährung umstellen und vielleicht wieder etwas Sport treiben. Das ist doch nicht das gleiche.
Oder Sie sagen, Sie wollten das Geld lieber sparen.
Das stimmt aber nicht. Das Geld (für seine Zigaretten) ist einem Raucher doch egal. Und überhaupt: das ist wieder eine andere Aussage, als 'ich will nicht mehr rauchen'.
Dann druckste sie (die Dozentin) noch ein bisschen rum und sagte, sie könne 'das jetzt so auch nicht beantworten'. Sie wolle es aber bei der nächsten Vorlesung wieder aufgreifen. Die nächste Vorlesung brachte erwartungsgemäß das gleiche mangelhafte Ergebnis.
Ich habe mir dann vorgenommen, nicht mehr zu rauchen. Meine letzte Zigarette hatte ich am 28. Januar 2003 im PD; an einem Dienstag. Es geht mir gut, ich vermisse das rauchen nicht, lebe trotzdem nicht gesünder und habe erst recht nicht mehr Geld in der Tasche.
Böse Zungen könnten jetzt behaupten, ich habe mir nicht vorgenommen, nicht mehr zu rauchen. Sie könnten sagen, ich hätte mir vorgenommen, der Alten zu beweisen, dass man sich nicht-tun doch vornehmen kann. Somit hätte ich ein positiv formuliertes Ziel gehabt und blablabla. Alles Schwachsinn. Ich hab es der Dozentin auch gar nicht gesagt, sie hätte es ohnehin nicht gepeilt. Es ist einfach Unsinn, pauschale Gesetzmäßigkeiten aufzustellen und diese völlig unreflektiert zu verteidigen.
Ich kleiner Revoluzzer...
Ja, das muss ich zugeben. Unweigerlich male ich im Kopf das Bild eines rosa Elefanten, wenn ich überhaupt nur das 'Wort' rosa Elefant höre. Das mit dem nicht-daran denken funktioniert so nicht.
Ich fragte, ob 'ich will nicht mehr rauchen' denn positiv formuliert sei, das könne man sich doch vornehmen.
Nein, sei es nicht, also müsse man es positiv formulieren, um es sich wirklich vornehmen zu können. Zum Beispiel könne man sich ja vornehmen, gesünder zu leben.
Aber dann könnte ich ja auch meine Ernährung umstellen und vielleicht wieder etwas Sport treiben. Das ist doch nicht das gleiche.
Oder Sie sagen, Sie wollten das Geld lieber sparen.
Das stimmt aber nicht. Das Geld (für seine Zigaretten) ist einem Raucher doch egal. Und überhaupt: das ist wieder eine andere Aussage, als 'ich will nicht mehr rauchen'.
Dann druckste sie (die Dozentin) noch ein bisschen rum und sagte, sie könne 'das jetzt so auch nicht beantworten'. Sie wolle es aber bei der nächsten Vorlesung wieder aufgreifen. Die nächste Vorlesung brachte erwartungsgemäß das gleiche mangelhafte Ergebnis.
Ich habe mir dann vorgenommen, nicht mehr zu rauchen. Meine letzte Zigarette hatte ich am 28. Januar 2003 im PD; an einem Dienstag. Es geht mir gut, ich vermisse das rauchen nicht, lebe trotzdem nicht gesünder und habe erst recht nicht mehr Geld in der Tasche.
Böse Zungen könnten jetzt behaupten, ich habe mir nicht vorgenommen, nicht mehr zu rauchen. Sie könnten sagen, ich hätte mir vorgenommen, der Alten zu beweisen, dass man sich nicht-tun doch vornehmen kann. Somit hätte ich ein positiv formuliertes Ziel gehabt und blablabla. Alles Schwachsinn. Ich hab es der Dozentin auch gar nicht gesagt, sie hätte es ohnehin nicht gepeilt. Es ist einfach Unsinn, pauschale Gesetzmäßigkeiten aufzustellen und diese völlig unreflektiert zu verteidigen.
Ich kleiner Revoluzzer...
iatbe - am Freitag, 9. April 2004, 14:31 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem