So sehr ich es mir auch vorgenommen habe: ich lerne für mein Studium nur herzlich wenig mehr, als ich für die Schule gelernt habe. All die guten Vorsätze und Versprechungen an mich selbst; wo sind sie nur hin? Abends nach der Arbeit habe ich keinen Bock mehr, nach den Vorlesungen eh nicht und sonntags schon mal gar nicht. Und wenn eine Klausur ansteht, wird eben am Abend vorher leicht Panik geschoben und etwas gelernt. Je nach Fach sogar zwei (Mathe), selten drei Abende vorher (Statistik). Und was ist das Ende vom Lied? Ich komme wieder irgendwie durch. Wenn ich mein ganzes Leben damit bestreiten könnte, mich vor dem Lernen zu drücken und es doch irgendwie zu schaffen, so wäre ich wohl ein gemachter Mann. Aber irgendwann ist das Studium vollbracht, dann hat das ein Ende. Bis ich mir wieder etwas einfallen lasse... damit ich mich wieder durchmogeln kann. Es scheint als wäre das mein Hobby, Schicksal, Segen und Fluch.