Der Alltag
Die Dritte
Fragmenter av en Fortid
Im Buero
In der Hitze der Nacht
Musik
Projekte
SPAM
Studium
Tondokumente
Ueberhaupt und ausserdem
ZAP
zu Hause ist...
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 
Planänderung. Es sollten doch erst weitere Hardwareänderungen vorgenommen werden, bevor das System auf einer neuen Festplatte aufgesetzt wird. In meinem Hinterstübchen hatte ich noch einen 128 MB SDRAM Riegel auf Halde. Den habe ich zwar nicht gefunden, dafür aber einen mit 256 MB. Also das 64 MB Modul raus und die Kiste lief einwandfrei mit 384 MB hoch. Sehr schön, zur Abwechslung lief auch das W2K auf Anhieb.

Direkt nachdem ich den Rechner gebraucht erworben hatte (was schon etwas länger her ist), hatte ich auch einen Blick ins Handbuch riskiert und da irgendwie aufgeschnappt, dass das Board einen Prozessor mit bis zu 650 MHz unterstützen würde (wo besagtes Handbuch heute ist, weiß ich leider nicht mehr). Da ich ein Freund des BIOS Update bin, habe ich mich aber zunächst einmal darum gekümmert, um jeglichen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen. Wie sich herausstellte, muss ich das schon einmal gedacht haben, denn erstens war das BIOS bereits auf dem aktuellsten Stand (aus dem Jahr 2000, Hut ab!), zweitens hatte ich das Update von der beschädigten Festplatte gerettet (muss es also schon mal heruntergeladen haben) und drittens habe ich sogar eine Bootdiskette zum Update des BIOS gefunden. Alles spricht also dafür, dass ich hier wirklich schon mal am Werk war. Positiver Nebeneffekt: ich habe gelernt, dass mein Board nur bestimmte Bauarten von 256 MB Riegeln akzeptiert. Ich muss also zufällig einen geeigneten auserwählt haben, mein Board zu schmücken – nicht, dass ich die Wahl gehabt hätte, aber manchmal braucht man auch etwas Glück.

Ohne BIOS Update kratzte ich dann wieder in meiner Wühlkiste und förderte drei hoffentlich funktionstüchtige CPUs hervor, die für den Einsatz auf dem Board in Frage kamen: ein P2-400, ein P3-500 und ein P3-600 – der sich als P3-666 herausstellte und dann doch nicht in Frage kam. Man muss mir aber anrechnen, dass ich keine Inventur durchführe und die Daten alle aus dem Kopf hervorgezaubert habe, so dass aus einem 128 MB Riegel schon mal 256 MB werden können oder aus 600 MHz eben 666 MHz. Nummer drei im Bunde war also nicht geeignet, weshalb ich mich aufmachte, die 500 MHz CPU einzubauen. Im Gegensatz zum verbauten P2-350 hatte dieser wenigstens nur eine passive Kühlung, was schon mal etwas weniger Lärm bedeuten müsste.

Der vermeintlich kinderleichte Ausbau der alten und Einbau der nicht-wirklich-so-neuen CPU gestaltete sich dann doch etwas schwieriger. Wäre der Rechner ein Schwimmbad, so wäre er sicherlich längst wegen Überfüllung geschlossen. Außerdem waren die Lichtverhältnisse nicht besonders. Da ich aber weder Lust hatte aufzustehen, um den Deckenstrahler einzuschalten noch scharf darauf war, Hardwarekomponenten, die mir die Sicht auf die CPU erschwerten auszubauen, fummelte ich im Blindflug an den Befestigungsbügeln, von denen ich meinte, dass sie die CPU auf dem Board hielten. Einen abgerissenen Fingernagel und einem schmerzhaften Stich mit dem Schraubendreher in den rechten Zeigefinger später konnte ich dann aber mit Gewissheit sagen, dass dem nicht so war. Diese Bügel hielten einzig und allein den Kühler auf der CPU. Also doch aufstehen und Licht anmachen – und siehe da: so eine bekloppte kleine Plastikschiene, die nun wirklich keinen Nutzwert hat, hält den Kühlkörper unten. Also Kühlkörper von der CPU gelöst, CPU herausoperiert und den Kühlkörper abgezogen... womit der Ausbau geschafft war.

..wird fortgesetzt...
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma