Wenn man aus I. kommend nach E. reinfährt, durchquert man auf der ehemaligen Bundesstraße mittlerweile ein wachsendes Wohngebiet. Zunächst wurde deshalb der Ortsausgang weiter heraus gezogen, wodurch der Verkehr beruhigt werden sollte. Dann hat man als weitere Maßnahme zwei bauliche Hindernisse auf der Straße angebracht, so dass an den Stellen, wo diese Hindernisse stehen, nur noch ein Auto gleichzeitig fahren kann. Ein eventuell entgegenkommendes muss warten. Verkehrspsychologischer Dreck! Wenn mir an der Stelle ein Auto entgegenkommt, gebe ich unterbewusst mehr Gas, damit ich noch vor diesem Auto das Hindernis passieren kann. Das auch dann, wenn das Auto eigentlich noch weit genug entfernt ist und wir - wenn wir beide ordnungsgemäß unseren Weg fortsetzten - problemlos beide das Hindernis zeitlich versetzt passieren könnten. Da aber der entgegenkommende PKW-Fahrer auch ohne zu halten passieren möchte, gibt auch er (oder sie, es trifft auf beide zu) mehr Gas. Somit ist es oft derjenige, der zuletzt bremst, der als erster passieren kann. Diese Hindernisse beeinflussen die Situation also derart, dass eine realistische Einschätzung der Geschwindigkeit des entgegenkommenden Fahrzeugs nicht mehr oder nur stark vermindert möglich ist. Steuergeldverschwendung und Verkehrsgefährdung. Etwas anderes fällt mir dazu nicht ein.
iatbe - am Mittwoch, 1. September 2004, 20:37 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem