Heute war der Tag der Umstellung. Ab heute haben wir unsere Flexibilität und Hoheit über die IT in die Hände unseres Rechenzentrums gelegt. Es bleiben noch die Kranzniederlegung und die kleine Trauerrede im Serverraum am Montag, ansonsten ist der Hebel jetzt endgültig umgelegt. Die letzten Wochen und Monate waren anstrengend und deprimierend. All das, was man einmal mühsam gepflegt und optimiert hat, worüber man sich gefreut aber auch geärgert hat, ist jetzt nichts mehr Wert. Es kommt einem so vor, als hätte die "Geschäftsführung" einem das Vertrauen entzogen, die Systeme eigenständig betreuen zu können und als wäre all die Arbeit der letzten Jahre im Grunde vergebens und nichts mehr wert. Degradiert zu Erste Hilfe Lakaien arbeiten wir jetzt mit Instrumenten, die jedem Administrator eine Beleidigung sind. Und, das sage ich ehrlich, das kratzt wirklich an meinem Stolz und auch an meinem Selbstwertgefühl. Man könnte auch sagen: ich fühle mich verarscht. Aber es gab ein Dankeschön und einen Erdbeerbecher vom Vorstand, das sollte ich nicht unerwähnt lassen, es ist nicht alles schlecht gelaufen an diesem Tag.