Wenn ich mit 616 Byte/s durch die wwweiten des Netzes schwirre, spüre ich den Draht glühen und fühle mich in einer Art Rauschzustand, der sich wohl am ehesten mit dem Wort "Tiefschlaf" umschreiben lässt.
iatbe - am Freitag, 22. Oktober 2004, 17:14 - Rubrik: Der Alltag
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"6 arrogante, primitive Songs mit einer Spielzeit von über 60 Minuten."
[irgendwo zum Album "Trauerwald" von Schattendasein]
Na das klingt doch sehr vielversprechend.
[irgendwo zum Album "Trauerwald" von Schattendasein]
Na das klingt doch sehr vielversprechend.
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Wir bearbeiten in der Vorlesung "Projektmanagement" derzeit in verschiedenen Gruppen unterschiedliche (fiktive) Projekte. Dabei war es den Gruppen bei der Wahl des Projekts freigestellt, ob sie ein reales oder fiktives Thema wählen. Die Gruppe in der unter anderem auch ich bin, hat sich für das Thema "transatlantische terrestrische Verbindung zwischen Europa und Nord-Amerika" entschieden. Nein, keine Brücke, eher eine Art Tunnel im Meer. Und ja, da gibt es tatsächlich bereits Überlegungen bzw. Ideen zu dem Thema.
Während einer Aufgabenbearbeitung heute, bin ich gedanklich abgeschweift und habe mir überlegt, welche Auswirkungen es wohl hätte, wenn von Jetzt auf Gleich jegliche Form der elektronischen Kommunikation gestört wäre. Und zwar in der Endstufe so, dass nicht einmal mehr Telefonverbindungen stünden, sondern ein Informationsaustausch nur noch persönlich oder per gutem altem Brief möglich wäre. Ich glaube, dass würde uns ziemlich ins Chaos stürzen. Ich denke, wir sind uns gar nicht bewusst, wie sehr wir in unserem Kulturkreis bereits im Informationszeitalter leben und von verschiedenen Kommunikationsmedien regelrecht abhängig sind. Telefon, Radio, TV und Internet sind mittlerweile derart Teil unseres Lebens, dass wir als Gesellschaft letztlich nicht mehr ohne können. Ich bin gespannt, was passiert, wenn die Situation tatsächlich mal einträfe und wir nicht mehr auf Knopfdruck wüssten, wie das Wetter in Indonesien heute ist. Und wie sich die politische Situation in den USA gerade darstellt. Nicht, dass diese Informationen tatsächlich auf unser persönliches Leben wirken, doch alleine die Tatsache, dass wir es nicht mehr ohne größere Umstände in Erfahrung bringen könnten, brächte unser wohlgeformtes Weltbild arg ins wanken. Den letzten Irakkrieg hätte es wohl nicht gegeben, da er logistisch – zumindest in der Größenordnung – kaum handhabbar gewesen wäre.
Alle Vor- und Nachteile abzuwägen würde wohl ein paar Tage in Anspruch nehmen. Die Situation einmal durchzuspielen und die Gedanken einfach um das Thema kreisen zu lassen ist aber auf jeden Fall interessant.
Während einer Aufgabenbearbeitung heute, bin ich gedanklich abgeschweift und habe mir überlegt, welche Auswirkungen es wohl hätte, wenn von Jetzt auf Gleich jegliche Form der elektronischen Kommunikation gestört wäre. Und zwar in der Endstufe so, dass nicht einmal mehr Telefonverbindungen stünden, sondern ein Informationsaustausch nur noch persönlich oder per gutem altem Brief möglich wäre. Ich glaube, dass würde uns ziemlich ins Chaos stürzen. Ich denke, wir sind uns gar nicht bewusst, wie sehr wir in unserem Kulturkreis bereits im Informationszeitalter leben und von verschiedenen Kommunikationsmedien regelrecht abhängig sind. Telefon, Radio, TV und Internet sind mittlerweile derart Teil unseres Lebens, dass wir als Gesellschaft letztlich nicht mehr ohne können. Ich bin gespannt, was passiert, wenn die Situation tatsächlich mal einträfe und wir nicht mehr auf Knopfdruck wüssten, wie das Wetter in Indonesien heute ist. Und wie sich die politische Situation in den USA gerade darstellt. Nicht, dass diese Informationen tatsächlich auf unser persönliches Leben wirken, doch alleine die Tatsache, dass wir es nicht mehr ohne größere Umstände in Erfahrung bringen könnten, brächte unser wohlgeformtes Weltbild arg ins wanken. Den letzten Irakkrieg hätte es wohl nicht gegeben, da er logistisch – zumindest in der Größenordnung – kaum handhabbar gewesen wäre.
Alle Vor- und Nachteile abzuwägen würde wohl ein paar Tage in Anspruch nehmen. Die Situation einmal durchzuspielen und die Gedanken einfach um das Thema kreisen zu lassen ist aber auf jeden Fall interessant.
iatbe - am Donnerstag, 21. Oktober 2004, 18:25 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Heute scheint die Vorlesung viel schneller zu laufen. Das kann aber auch daran liegen, dass ich noch nicht wieder ganz nüchtern bin und alles wie in einem Traum an mir vorbei läuft. Ich habe zwar heute schon etwas vor der Studiengruppe vorgetragen, weiß aber nicht mehr was ich gesagt habe und kann mich auch nur noch schemenhaft an das (vorgegebene) Thema erinnern.
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"Sie machen sich heute mehr an als gestern. Woran liegt das?"
Keine Ahnung, woran das liegt. Aber ich will nicht wissen, was unser Dozent am Freitag nachmittag von uns denkt, wenn diese Präsenzwoche zu Ende ist. Wir sind es offenbar nicht gewohnt, uns gegenseitig derart auf der Pelle zu hocken, wenn wir uns schon am zweiten Tag so anmachen wie heute.
Wer Studenten, die darauf konditioniert sind, sich während der Woche lediglich zwei Mal am Abend und einmal den halben Tag zu sehen, plötzlich eine Woche lang sozusagen "im Käfig" hält, der darf sich nicht wundern, dass es schnell zu Spannungen kommt. Obwohl man sich bereits seit nunmehr zwei Jahren "kennt", weiß man doch recht wenig übereinander. Die üblichen Grüppchenbildungen mal außen vor gelassen. In den paar Stunden, die wir uns innerhalb der Woche sehen, benimmt sich niemand "normal", meist ist man von der Arbeit geschafft und hat genügend Mühe, halbwegs aufmerksam der Vorlesung zu folgen. Auch die Samstage haben alle von uns schon angenehmer erlebt; wer will nach fünf Tagen Arbeit schon gerne noch einen sechsten oben drauf legen, wenn er nicht muss. Gut, eine gewisse Freiwilligkeit kann ich der Sache nicht absprechen, vielleicht ist es der kleine Masochist, der in so vielen von uns wohnt, der uns alle daran teilnehmen lässt. Auf jeden Fall sind wir in aller Regel jeweils mehr mit uns selbst denn mit unseren Kommilitonen beschäftigt.
So etwas ändert sich natürlich schlagartig, wenn wir praktisch "vollzeitstudieren" – so wie in unserer Präsenzwoche. Da hocken wir ständig von morgens bis abends aufeinander. Merken und lernen plötzlich, wie die anderen wirklich ticken. Soweit in Ordnung. Aber es ist doch nur natürlich, dass dabei auch Spannungen entstehen. Nicht jeder kommt mit dem wirklichen Erscheinen und Auftreten aller anderen klar.
Ich finde es jedoch bemerkenswert – und bedenklich obendrein –, dass uns dies bereits am zweiten Tag passiert. Auf das Ende der Woche bin ich auf jeden Fall mal gespannt. Bisher waren die meisten z.T. bissigen Bemerkungen nicht hundertprozentig ernst gemeint bzw. ernst zu nehmen. Ich persönlich habe aber beispielsweise meine absolute Antipathie – Person bestätigt gefunden und ich weiß nicht was ich mache, wenn der sich mal wieder nicht zusammenreißt und ich schlechte Laune habe.
Wer Studenten, die darauf konditioniert sind, sich während der Woche lediglich zwei Mal am Abend und einmal den halben Tag zu sehen, plötzlich eine Woche lang sozusagen "im Käfig" hält, der darf sich nicht wundern, dass es schnell zu Spannungen kommt. Obwohl man sich bereits seit nunmehr zwei Jahren "kennt", weiß man doch recht wenig übereinander. Die üblichen Grüppchenbildungen mal außen vor gelassen. In den paar Stunden, die wir uns innerhalb der Woche sehen, benimmt sich niemand "normal", meist ist man von der Arbeit geschafft und hat genügend Mühe, halbwegs aufmerksam der Vorlesung zu folgen. Auch die Samstage haben alle von uns schon angenehmer erlebt; wer will nach fünf Tagen Arbeit schon gerne noch einen sechsten oben drauf legen, wenn er nicht muss. Gut, eine gewisse Freiwilligkeit kann ich der Sache nicht absprechen, vielleicht ist es der kleine Masochist, der in so vielen von uns wohnt, der uns alle daran teilnehmen lässt. Auf jeden Fall sind wir in aller Regel jeweils mehr mit uns selbst denn mit unseren Kommilitonen beschäftigt.
So etwas ändert sich natürlich schlagartig, wenn wir praktisch "vollzeitstudieren" – so wie in unserer Präsenzwoche. Da hocken wir ständig von morgens bis abends aufeinander. Merken und lernen plötzlich, wie die anderen wirklich ticken. Soweit in Ordnung. Aber es ist doch nur natürlich, dass dabei auch Spannungen entstehen. Nicht jeder kommt mit dem wirklichen Erscheinen und Auftreten aller anderen klar.
Ich finde es jedoch bemerkenswert – und bedenklich obendrein –, dass uns dies bereits am zweiten Tag passiert. Auf das Ende der Woche bin ich auf jeden Fall mal gespannt. Bisher waren die meisten z.T. bissigen Bemerkungen nicht hundertprozentig ernst gemeint bzw. ernst zu nehmen. Ich persönlich habe aber beispielsweise meine absolute Antipathie – Person bestätigt gefunden und ich weiß nicht was ich mache, wenn der sich mal wieder nicht zusammenreißt und ich schlechte Laune habe.
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Ich lasse mich öfters zum abschalten von den diversen verfügbaren TV-Musiksendern volldudeln. Meist schaue ich gar nicht hin, sondern lese nebenbei Tageszeitung oder halte die Augen ganz geschlossen. Heute habe ich mal wieder hingesehen und da ich wieder in eine "Show" geraten war, in der die Zuschauer per SMS "voten" können, was sie als nächstes sehen wollen (gibt es noch Sendungen, bei denen das nicht so ist), wobei sie gleichzeitig einen "Gruß" oder sonst etwas per SMS loswerden können die dann als Laufband im Bild eingeblendet wird, bin ich während eines Videos von Within Temptation – oder wie der bekennende Fan sagt: WT – auf die Zeilen "Ich grüße alle WT und Nightwish Fans" (wenn nicht wörtlich, so doch sinngemäß). Und dann läuft mir wirklich ein kalter Schauer über den Rücken. In letzter Zeit werden Nightwish immer wieder auf das Niveau von Within Temptation reduziert. Als ob man die überhaupt vergleichen könnte. Im Sinne der allgemeinen "Gothicwelle" könnte man sagen, verwandt. Aber entfernt. Was Nightwish produzieren wird wohl am schönsten durch eine Formulierung klargestellt, die Matthias Herr in der Black Metal Bible als "Epic Fantasy Metal" bezeichnet. Wobei besonders das "Epic" in den vielen Balladen Ausdruck findet – wenngleich das letzte Album (mit Namen Once) recht metallastig eingespielt ist. Within Temptation spielen Rock und mit dem Klimbim drum herum können wir uns meinetwegen auf "Gothic Rock" (es lebe die Genrevielfalt) verständigen. Schöne Videos machen sie ja. Aber bitte keine Vergleiche mehr mit Nightwish, das ist völlig daneben.
Interessant auch, dass nach Bands wie Within Temptation, Oomph! (die jetzt bitte aufhören Singles aus ihrem blöden Album auszukoppeln) oder Hoobastank plötzlich Britney Spears läuft. Ob denn da wirklich die Zuschauer wählen?
Ich bin dann jedenfalls auf MTV gelandet, die ja überhaupt keine Musik mehr zu spielen scheinen. Dort lief Pimp my ride (oder so). Da muss ich ja sagen: witzig. Bekloppte Idee, aber witzig. Was die aus meinem alten Polo hätten machen können – aber der liegt ja nunmal auf dem Blechfriedhof, schade.
Interessant auch, dass nach Bands wie Within Temptation, Oomph! (die jetzt bitte aufhören Singles aus ihrem blöden Album auszukoppeln) oder Hoobastank plötzlich Britney Spears läuft. Ob denn da wirklich die Zuschauer wählen?
Ich bin dann jedenfalls auf MTV gelandet, die ja überhaupt keine Musik mehr zu spielen scheinen. Dort lief Pimp my ride (oder so). Da muss ich ja sagen: witzig. Bekloppte Idee, aber witzig. Was die aus meinem alten Polo hätten machen können – aber der liegt ja nunmal auf dem Blechfriedhof, schade.
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