Es ist langsam auch hier glatt und weiß auf und an den Straßen. Die meisten Autofahrer ignorieren dies aber hartnäckig.
iatbe - am Mittwoch, 16. Februar 2005, 16:49 - Rubrik: Der Alltag
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Ich habe heute bei meinem "Nachbarn" im Fenster noch Weihnachtsbeleuchtung entdeckt. Ich dachte, dafür sei es jetzt schon etwas zu spät.
iatbe - am Montag, 14. Februar 2005, 16:54 - Rubrik: Der Alltag
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Das letzte Wasser gestern im PD (vielmehr heute morgen) schmeckte irgendwie süßlich. Zunächst dachte ich, das käme vielleicht von der Thekenbedienung, die die Flasche geöffnet hat und vielleicht gerade Handcreme aufgetragen hatte. Also wischte ich einmal gründlich über die Flaschenöffnung; der Geschmack war aber anschließend um so intensiver. Ich trank noch einen Schluck und leckte mir die Lippen. Immer noch sehr süß. Ein paar Mal noch wischte ich über den Rand, schließlich bat ich A. einen Schluck zu probieren. Alles normal. Ich probierte sofort danach, wirklich alles wieder in Ordnung. Hatte ich mir das nur eingebildet? Ich nahm wieder meine gewohnte Sitzhaltung auf der "Fensterbank" ein. Schließlich merkte ich, dass ich dabei zuvor unbemerkt in einen unter der "Fensterbank" klebenden Kaugummi gefasst hatte. Ich war froh, dass ich zuvor schon ein paar Bier getrunken hatte, so dass mir in dem Augenblick, da ich erkannte woher der süße Geschmack kam, die Angelegenheit recht egal war.
iatbe - am Samstag, 12. Februar 2005, 17:52 - Rubrik: zu Hause ist...
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"Auf der Arbeit" verschlechtert sich das Arbeitsklima schon seit nunmehr fünf Monaten ständig. Hauptproblem sind wohl ein schwacher Abteilungsleiter und ein noch schwächerer Gruppenleiter, der dem Abteilungsleiter immer mehr nach dem Mund redet sowie das hinter dem Begriff "Rezentralisierung" verschleierte Wort "Outsourcing". Nichts anderes steckt letztlich dahinter. Es haben sich derweil zwei Lager gebildet. Einmal diejenigen, die den Sinn des vorgesehenen Umfangs der Rezentralisierung sachlich-fachlich hinterfragen und diejenigen die sich hinter Aussagen verschanzen die da lauten: "andere machen das auch so", "das haben die uns zugesichert", "nee, da gibt es keine Probleme mit", "da können wir gar nichts gegen machen" und so weiter. Wie die Lemminge eiern wir derzeit kopflos auf einen Abgrund zu, dessen Schlund uns vorgaukelt, durch die Auslagerung bestimmter Serverdienste – so will ich es mal zusammenfassen – wären wir auch die Verantwortung diesbezüglich los. Leider gibt es in unserem "Geschäft" jedoch entsprechende Vorschriften (vielmehr Gesetze), die genau dies verhindern. Die Verantwortung liegt noch immer einzig und allein bei uns, lediglich die direkte Einflussnahme wird abgegeben – was bei jeder Betrachtungsweise bedeutet, dass wir im Falle eines Falles die gearschten sind. Obschon auch eine externe und unabhängige Sicherheitsüberprüfung zu dem Schluss gekommen ist, bestimmte Funktionalitäten aus oben genannter Sachlage heraus eben nicht auszulagern und obschon eine kleines Lager von vier Personen (ganz Gallien?) predigt, argumentiert, manchmal leider auch polemisch lamentiert und obschon diese vier Personen anerkanntermaßen in diesem Bereich Fachkräfte sind, werden sie überhört. Eine Betonwand hätte schon vor Wochen andere, nachvollziehbare Konsequenzen gezogen. Wenn sie sich auch nicht von den Argumenten hätte überzeugen lassen, so wäre sie doch wenigstens derart wachsam geworden, gewisse Empfehlungen kritisch zu überprüfen. Diese werden aber unreflektiert einfach angenommen, als einzige Wahrheit akzeptiert. Diese Blindheit, diese Ignoranz, all dieses unqualifizierte Handeln und Unternehmen hat die Vorstellung, die ich mal von meinem Arbeitsplatz hatte, völlig zerstört. Ich habe mal geglaubt, unsere Abteilung bilde aus den verschiedenen vorhandenen "Human resources" eine starke Synergie. Niemand kann alles wissen, dafür ist unser Aufgabenbereich zu komplex. Aber gemeinsam sind wir doch zwei Jahre beachtliche Wegstrecken gegangen. Jedoch alles was davon blieb ist eine Wissensdatenbank, die hauptsächlich von den Eingaben sehr weniger lebt (erstaunlicherweise (?) hauptsächlich von drei der vier Gallier) und bei der ich feststellen muss, dass meine eigenen Einträge dort mittlerweile derart abstrahiert sind, dass sie ein anderer nur mit Mühe und schon gar nicht ohne mich noch einmal dazu zu befragen nutzen kann, sofern ihm das Thema nicht geläufig ist. Es hat sich neben der eingangs erwähnten Spaltung nämlich auch ein "Geheimnisträgertum" entwickelt, das in mir eine Trotzreaktion dergestalt hervorrief, dass auch ich mein Wissen nur noch stark eingeschränkt und mit wenigen teile. Eine Sache, die mich bei anderen immer angekotzt hat, muss ich so bei mir selbst diagnostizieren. Auch die Nutzung der Schreibtischschublade als dauerhafte Ablage für "unerledigte Dinge, die noch erledigt gehören" habe ich mir zueigen gemacht. Ebenfalls eine Sache, die ich bei anderen immer verabscheut habe. Ich habe noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei, denn was soll ich mich noch anstrengen, wenn auf meine Meinung ohnehin verzichtet wird. Womit ich bei der dritten und verabscheuungswürdigsten meiner neuen Eigenschaften angelangt bin. Ich dachte immer: ich nicht. Und vielleicht ist das alles bei mir im Vergleich zu einigen Beispielen die ich kenne – es gibt Kollegen, die kommen viermal täglich in mein Büro, klopfen auf den Tisch (ich ignoriere sie einfach) und schauen dann aus dem Fenster auf den Parkplatz – auch noch harmlos. Noch. Wenn solche Leute doch mehr Geld im Monat bekommen – das weiß ich, BAT ist da nun mal so – aber eigentlich viel weniger tun – sonst hätten sie ja nicht die Zeit, mir derart aufzufallen –, warum genau reiße ich mir noch den Arsch auf?
Das alles tut auch weh, weil freundschaftliche Kontakte dabei zerbrochen sind. Zwischen mir und meinem Gruppenleiter steht jetzt die Tatsache, dass ich ihn für ignorant und fachlich unqualifiziert halte. Manchen Sachverhalt hat er mehrfach von verschiedenen Personen erklärt bekommen, er hat ihn immer noch falsch den "richtigen Leuten" präsentiert. Was alles zusammen letztlich meinen Respekt vor ihm fast gänzlich aufgefressen hat.
Heute war der traurige Höhepunkt und seit ungefähr neun Uhr heute morgen zermartere ich mir schon das Hirn und bin zum zerreißen angespannt. Eine Woge geballter Dummheit schleuderte mir entgegen, dass es praktisch beschlossene Sache sei, dass die Infrastruktur bei uns vor Ort rezentralisiert wird. "Da können wir gar nichts gegen machen. Da wird's Verträge geben".
Das alles tut auch weh, weil freundschaftliche Kontakte dabei zerbrochen sind. Zwischen mir und meinem Gruppenleiter steht jetzt die Tatsache, dass ich ihn für ignorant und fachlich unqualifiziert halte. Manchen Sachverhalt hat er mehrfach von verschiedenen Personen erklärt bekommen, er hat ihn immer noch falsch den "richtigen Leuten" präsentiert. Was alles zusammen letztlich meinen Respekt vor ihm fast gänzlich aufgefressen hat.
Heute war der traurige Höhepunkt und seit ungefähr neun Uhr heute morgen zermartere ich mir schon das Hirn und bin zum zerreißen angespannt. Eine Woge geballter Dummheit schleuderte mir entgegen, dass es praktisch beschlossene Sache sei, dass die Infrastruktur bei uns vor Ort rezentralisiert wird. "Da können wir gar nichts gegen machen. Da wird's Verträge geben".
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Die Wolken bilden eine müd-trübe Decke, die die Erde unter ihr noch kühl bedeckt hält. An einer Stelle bricht die leicht verschlafene Sonne hindurch und erhellt einen silbrig-weißen Flugzeugkondensstreifen zu einer abstrakten Sonnenuhr. Sie sagt sanftmütig lächelnd: wieder zu spät.
iatbe - am Mittwoch, 9. Februar 2005, 11:38 - Rubrik: In der Hitze der Nacht
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