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Heute habe ich Urlaub, denn mein Wagen hat seinen TÜV-Termin. Und da gibt es immer etwas, das an einem 11 Jahre alten Auto gemacht werden muss. Ich hatte mir gestern Abend noch vorgenommen, heute früh aufzustehen, die Frontscheibe des Autos von innen zu putzen und anschließend den Wagen auszusaugen. Auch TÜV-Prüfer sind nur Menschen. Als ich dann viel zu spät aufwachte und es auch noch regnete, beschloss ich den Staubsauger in der Ecke stehen zu lassen. Also habe ich nur die Frontscheibe von innen geputzt; das man mal was sieht.
Ich hatte mit dem Autohaus vereinbart, die TÜV-relevanten Stellen des Autos gemeinsam abzuchecken, um den Schrecken später so gering wie möglich zu halten. Es ist eigentlich fast alles in Ordnung. Ein wenig ölendes Öl und ein nicht leuchtendes Standlicht. Bloß das auch ein bisschen geschweißt werden müsste (der Schraubendreher des Mechanikers verschwand im Rost). Peanuts, das hatte ich schon ganz anders. Dennoch musste der Wagen natürlich beim Autohaus bleiben, der Mechaniker wolle sich um 16:00 Uhr melden, wie der Stand der Dinge ist. Da ich in meinem grenzenlosen Optimismus keine Heimfahrt organisiert hatte, bot mir das Autohaus an, mich nach Hause zu fahren. Ich nahm dankend an. In dem Augenblick betritt ein TÜV-Prüfer den Raum. Mein ehemaliger Nachbar. Leider ist heute nicht Dienstag, sonst hätte er die Abnahme gemacht. Wir sprechen noch vier oder fünf Sätze miteinander, dann muss er weiter. Der Chef des Autohauses will sich persönlich bemühen und mich nach Hause fahren. "Gleich geht's los, ich warte nur noch auf..." und da kommt auch schon sein Versicherungsvertreter herein. Ein ehemaliger Nachbar von mir; er ging in der Grundschule in meine Parallelklasse. Wir zwei betreiben ein wenig Smalltalk, bevor er zum geschäftlichen übergeht und den Chef des Autohauses zur Unterschrift überzeugen kann. Danach betreiben die beiden etwas Smalltalk, ich lese im Stern (der auslag). Anschließend verkündet der Chef des Autohauses, dass mich sein Versicherungsvertreter Herr P. nach Hause fahren würde, sofern es mir nichts ausmache, in einem Audi A6 Cabrio mitzufahren. Ich überlegte kurz, wie ein A6 Cabrio überhaupt aussehen könnte und sagte, es sei in Ordnung. Ich gehe mit S. (Herrn P.) aus dem Autohaus und er öffnet mit der Fernbedienung seinen TT Cabrio. Den hätte ich mir vorstellen können. Auf dem Heimweg – etwa zehn Minuten – palavern wir ein wenig über dies und das: "Was macht eigentlich ...?", "Hast Du mal wieder was von ... gehört?" und "Hast Du noch viel mit ... zu tun?". Zu Hause angekommen bedanke ich mich für die Heimfahrt und verabschiede mich. Ich steige aus, lasse dabei versehentlich das Fenster der Beifahrertür herunter, bekomme es nicht wieder hoch "Das passt schon, mach's gut" und erblicke einen aktuellen Nachbarn, wie er seinen Rasen mit einem Besen fegt. "Morgen" – "Guten Morgen". Ich drehe mich um und gehe auf die Haustür zu.
 

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