Wenn man nach... achtzehn Jahren den Frisör wechselt - oder zumindest den "Salon", die Dame die mir die Haare schneidet hat den Arbeitgeber wechseln müssen, ist das beim "ersten Mal" irgendwie seltsam. Ich verstehe mich eigentlich ganz gut mit meiner Frisörin und eigentlich haben wir immer interessante Gespräche. Wenngleich die Prozedur bei mir schnell erledigt ist. Ein bisschen schnippeln hier und da und fertig. Aber heute kam ich eigentlich gar nicht dazwischen, so aufgedreht war die Gute. Irgendwie witzig, musste sie doch in nicht einmal fünf Minuten alles packen, was seit meinem letzten Haarschnitt bei ihr (im Dezember des letzten Jahres, danach war ich noch einmal bei ihrem alten Brötchengeber, da ich noch nicht wusste, dass sie dort nicht mehr arbeitet) so alles passiert ist. Zwar hatten wir uns am sogenannten Vatertag getroffen und uns da schon einige Minuten unterhalten - daher wusste ich letztlich auch ihren neuen Arbeitgeber -, doch wussten wir beide nicht mehr sonderlich viel von dem Gespräch. Außer eben, dass sie mir gesagt hat, wo sie jetzt schneidet. Und heute konnte sie mir dann endlich ihren neuen Arbeitsplatz demonstrieren - zumindest schien sie mir sehr stolz. Schön, wenn gerade in diesen Zeiten der Verlust eines Arbeitsplatzes so schnell abgefedert werden kann und der neue Platz auch gleichzeitig eine Verbesserung darstellt. Auch für mich, dort gibt es Kaffee, während man wartet und/oder bedient wird. Sehr löblich.
iatbe - am Dienstag, 26. Juli 2005, 21:37 - Rubrik: Der Alltag