Nachdem ein Bekannter von mir bereits vor ungefähr zwei Wochen die Benachrichtigung bekommen hat, auch mal wieder Wahlhelfer spielen zu dürfen - irgendwie trifft es doch immer die selben - hatte ich ja schon gehofft, der Kelch ginge seit sechs Jahren das erste Mal endlich auch wieder an mir vorüber. Falsch gedacht, heute kam die "Einberufung" mit der Post und ich frage mich, warum man in Vorvätermanier den Überbringer schlechter Botschaften, wie in diesem Fall die Postbotin, nicht einfach... beseitigen kann, um wenigstens den ersten Frust abzubauen. So sitze ich alleine mit einer Mischung aus Gleichgültigkeit, einer kleinen Brise Wut sowie einem verzweifelt-nervösen Grinsen auf den Lippen in meiner Wohnung und harre bis zur Wahl am 22. Mai der Dinge, die da kommen mögen. Ob sich die eigentlich vorgesehene Person kurzfristig gedrückt hat und ich erst deshalb so spät benachrichtigt wurde? Ich werde es wohl nie erfahren und genau genommen interessiert es mich auch nicht, die Gleichgültigkeit gewinnt gerade die Oberhand. So schlimm ist es ja nun auch wieder nicht. Abgesehen davon, dass es doch immer wieder die selben trifft, ich am Wahltag verflucht zu früh für einen Sonntag aufstehen muss und vermutlich wieder Unmengen an Kaffee zu mir nehmen werde. Any given Wahlsonntag.
iatbe - am Mittwoch, 30. März 2005, 22:43 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Eigentlich stecke ich diesbezüglich viel weg, aber da hat es mich heute doch aus den Latschen gehauen. Behauptet unser Auszubildender gegenüber der zuständigen Personalabteilung, er säße den ganzen Tag nur herum und schaut acht Stunden aus dem Fenster. Mein lieber Herr Gesangsverein, wer mit solchen Karten spielt, muss sich nicht wundern, dass ihm fortan genauer auf die Finger geschaut wird. Abgesehen davon, dass er tatsächlich ausreichend zu tun hat (was freilich nicht immer gestreng Ausbildungsinhalten ist – aber so ist das bei der Arbeit nun einmal, die macht sich nicht von alleine). Und wer sich bereits in dieser Phase des beruflichen Werdegangs ziert, Arbeit anzunehmen, die mal nicht so nach dem eigenen Geschmack ist, nun, der muss damit rechnen, demnächst in einer Arbeitsagentur auf einen besseren Job zu warten. Und letztlich fehlt er seit Januar nun schon das vierte Mal länger wegen Krankheit. Auch da läuft er Gefahr, dass die Krankheit als Faulenzia entlarvt wird. Eine persönliche Enttäuschung ist dies insbesondere, weil wir eigentlich den Eindruck haben, er macht seine Arbeit recht gut und ist dabei auch nicht gerade ungeschickt. Wenn er den falschen Ausbildungsberuf gewählt hat, ist das sicher bedauerlich, aber dann frech zu behaupten, er wäre unzufrieden, weil er nichts zu tun bekäme ist wirklich etwas dreist. Den Schuh ziehe ich mir nicht an.
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Wenn der gestrige DJ im PD einen Künstlernamen hätte, so hieße er wohl "DJ Stilbruch".
iatbe - am Montag, 28. März 2005, 21:27 - Rubrik: zu Hause ist...
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Es war klar, irgendwann gestern Abend im R. musste einer dieser "Partypeople" mir ja noch seinen Spruch drücken. "Ey, hier ist nicht das Damenklo!", so die geistreiche Bemerkung des Auserwählten. Eigentlich den ganzen Abend auf so einen Deppen mit seinem Kommentar wartend war ich dennoch einigermaßen überrascht, als es endlich raus war. Ausgerechnet, als ich nun wirklich dringend etwas anderes erledigen musste als einen passenden Kommentar zurück zu geben. Er lag mir dennoch auf den Lippen, ich drehte mich langsam um – und war erstaunt, dass vor mir jemand von vielleicht neunzehn oder zwanzig Jahren stand; voll wie ein Eimer. Ich überlegte kurz, ob er eine passende Antwort überhaupt noch verarbeiten konnte. Ich bezweifelte, dass er es nüchtern könne, von seinem jetzigen Zustand ganz abgesehen. Ich setzte sozusagen an zum Sprung, dann kam sein Kumpel dazu, legte einen Arm um den Betrunkenen zog ihn langsam weg und sagte: "Der meint das nicht so!" Zum Glück, denn ich hatte erstens keine Ahnung, was ich in dem Augenblick wirklich passendes hätte sagen sollen und bin mir zweitens sicher, egal was ich gesagt hätte, der arme Irre hätte sich persönlich angegriffen gefühlt. Und dann wäre ich mindestens in den nächsten zehn Minuten nicht dazu gekommen, weshalb ich überhaupt das nicht-Damenklo aufgesucht habe – ich musste schließlich pissen wie ein Waldesel. Ich sagte stattdessen gar nichts, spendete einen genervt-mitleidigen Blick und drehte mich wieder um.
iatbe - am Sonntag, 27. März 2005, 16:05 - Rubrik: Der Alltag
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iatbe - am Freitag, 25. März 2005, 18:05 - Rubrik: zu Hause ist...
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