"Wie bitte? Du musst lauter sprechen." - "Ach so. Das sind die Teller im Küchenschrank. Oder die Gläser oder Tassen, weiß ich nicht." - "Nochmal!" - "Nein, nicht die Küche, das ganze Haus mehr oder weniger." - "Nee, Nachbars mäh'n ihr'n Rasen. Vielmehr ihr Feld." - "Also da ist zum einen das im Osten. Aber da liegt fast das ganze restliche Haus zwischen, das ist gar nicht so schlimm. Dann ist da noch ein Feld im Süden, hier liegt aber die Straße sozusagen als Wall dazwischen. Schlimmer ist das im Norden, da ist nur eine Garage als Lärmwall vorhanden. Und das ist immer noch besser als das Feld im Westen, da ist praktisch nichts zwischen Haus und Mähdrescher. Wenn ich wollte, könnte ich vom Küchenfenster aus praktisch auf den Drescher springen. Wenn ich wollte - will ich aber nicht." - "Ach, man gewöhnt sich dran, ich merk' das kaum noch. Abgesehen davon, dass ich etwas mehr schreie als gewöhnlich." - "Nö, nachts ist eigentlich eine normale Zeit dafür. Wie gesagt, man gewöhnt sich auch dran." - "Okay, ist denk' ich auch besser. Bis morgen dann." - "Jau. Dito. Tschöö!"
iatbe - am Mittwoch, 13. Juli 2005, 23:05 - Rubrik: Der Alltag
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Die Wiedereröffnung des PD war von mir heiß ersehnt jedoch weit weniger überragend, als erhofft. Die erste Zeit wurde nur irgendwelche Scheißmusik auf nicht einmal halber Lautstärke gespielt. Später liefen wieder etliche Songs, die hier nichts verloren hatten. Alles in allem reichlich mau. Da der Biergarten geöffnet war, sind wir dann irgendwann raus - und wie das dann so ist, wurde die Musik besser und auch lauter. Aber was versuchen die? Wirklich - wie sie behaupten - durch sagen wir mal "Chartsmusik", das ist das abfälligste schreibbare was mir im Zusammenhang mit dem zwischenzeitlichen Gedudel einfällt, neues Publikum zu binden? Neues, das gar nicht weiß, dass es den PD noch gibt? Und dabei gleichzeitig altes und treues zu verarschen. Zwischenzeitliche Aussetzer in der Musik sind eine Sache und auch verkraftbar. Aber wenn alte Madonnahits aus längst vergangenen Jahrzehnten (und das hat dann auch nichts mehr mit Charts zu tun) in einer immer noch als alternativ bekannten Disco laufen, dann ist das geschäftspolitischer Selbstmord und mehr als peinlich. Und nur weil dann zwischendurch ein paar echte Burner laufen, ist noch lange nicht "alles wieder gut."
Ich gehe seit fast sieben Jahren nahezu jeden Dienstag dort hin und inzwischen weise ich neue Thekenbedienungen in die hohe Kunst des Kaffee-mit-Caramal-mischens ein. Aber der gestrige Abend hat mir deutlich gezeigt, dass ich eigentlich nicht mehr weiß, warum ich das auch weiterhin tun sollte. Wegen der vielen Bekannten längst nicht mehr; die sind nicht mehr da. Wegen der (brauchbaren) Musik bald auch nicht mehr, die verlässt langsam das sinkende Schiff. Diese starke Schlagseite hat es schon seit 2000 und es will sich einfach nicht erholen, obwohl die Mannschaft schon so oft angemahnt wurde, dass es doch das Wasser herausschöpfen solle. Fast zum heulen.
Ich gehe seit fast sieben Jahren nahezu jeden Dienstag dort hin und inzwischen weise ich neue Thekenbedienungen in die hohe Kunst des Kaffee-mit-Caramal-mischens ein. Aber der gestrige Abend hat mir deutlich gezeigt, dass ich eigentlich nicht mehr weiß, warum ich das auch weiterhin tun sollte. Wegen der vielen Bekannten längst nicht mehr; die sind nicht mehr da. Wegen der (brauchbaren) Musik bald auch nicht mehr, die verlässt langsam das sinkende Schiff. Diese starke Schlagseite hat es schon seit 2000 und es will sich einfach nicht erholen, obwohl die Mannschaft schon so oft angemahnt wurde, dass es doch das Wasser herausschöpfen solle. Fast zum heulen.
iatbe - am Mittwoch, 13. Juli 2005, 19:41 - Rubrik: zu Hause ist...
Nachdem die letzten Tage und Wochen doch als durchaus stressig bezeichnet werden konnten, bin ich vergangenen Freitag halb spontan, halb geplant in Richtung Speyer aufgebrochen. Unbglaublich, wie gut ein paar Tage Urlaub wirken, in denen man sich wirklich um nichts kümmern braucht, wenn man nicht will. Ein bisschen Literatur für das Studium habe ich mir zwar schon mitgenommen, gelesen habe ich aber nur knapp fünfzig Seiten daraus. Und auch nur mal zwischendurch.
Unglaublich aber auch, wie viel Spam sich während ein paar Tagen Abwesenheit sowohl im elektronischen als auch im "analogen" Postfach ansammelt.
Unglaublich aber auch, wie viel Spam sich während ein paar Tagen Abwesenheit sowohl im elektronischen als auch im "analogen" Postfach ansammelt.
iatbe - am Dienstag, 12. Juli 2005, 12:50 - Rubrik: Der Alltag
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Lübbecke 77km. Da zappt man den Fernseher an, ahnt nichts böses - und dann das. Lübbecke? Wo und was ist das denn. Es ist eine Stadt am Wiehengebirge. Und Heimatstadt des besten Bieres der Welt. Leider war das auch schon der einzige Höhepunkt in dem Rest des Films "Single sucht Nachwuchs", den ich noch gesehen habe. Danach fiel dieser Streifen hoffnungslos in die Kategorie Kitsch ab. Zeit, mir die Sache mit der "Green Card" noch einmal genauer anzusehen. Dabei fällt mir auf, dass die "Green Card"-Überprüferin Linkshänderin ist.
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Hatte ich den guten Freund so lange in der Ecke stehen lassen, dass sogar seine absolute Lieblingsnahrung, die gemeine Hausspinne, jegliche Scheu vor ihm verloren und ihn in eine dichtes Netzgewebe gehüllt hat? Sauge ich wirklich so selten den Staub aus der Wohnung? Nein, das kann ich nicht glauben, vermutlich ist es eher ein Fehler im Raum-Zeit-Kontinuum, der die Zeit rund um den Staubsauger hat schneller vergehen lassen. Das muss es sein.
iatbe - am Dienstag, 5. Juli 2005, 20:50 - Rubrik: Der Alltag
Wir sollen seit Freitag zusätzlich zu unserer übrigen Arbeitszeit noch jeder sein Quentchen für ein bestimmtes Projekt beisteuern. In Zahlen ausgedrückt heißt dies, fünfundzwanzig Prozent meiner Arbeitszeit soll ich diesem Projekt widmen. Gleichzeitig soll die eigentliche Arbeit natürlich wie gewohnt weiter laufen und als Sahnehäubchen sollen selbstverständlich auch noch die Überstunden abgebaut werden. Ich frage mich, was in den Köpfen der Leute vorgeht, die sich solche Sachen ausdenken. Wahrscheinlich gar nichts.
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