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Heute ist beim Mittagstisch (auf der Arbeit) das erste Mal der Satz "dann kriegen wir Weimarer Verhältnisse" gefallen. Es ging natürlich um die missliche politische Lage, die reine Fixierung auf Personen wie Merkel, Fischer, Westerwelle, Stoiber, Lafontaine, Gysi und natürlich auch Schröder. Es ging um persönliche Differenzen zwischen diesen Personen, die vermutlich der einzige Grund sind, warum wir derzeit einen solchen Eiertanz erleben. Im Grunde müssten sie alle abgesägt werden, sie haben alle verspielt und sind so festgefahren, dass es einfach nicht vorwärts geht. Einzig Fischer hat den - meines Erachtens bedauernswerten - mutigen Schritt getan und bereits angekündigt, dass er im Falle einer Opositionsrolle keine führenden Tätigkeiten mehr ausführen möchte.
So radiakal es klingt, ich denke, eine komplette Rasur durch alle Parteien hindurch täte gut. Das Problem an der Sache ist aber wieder: diejenigen, die nachrücken, kennt niemand. Und da die Parteiprogramme im Zweifelsfalle eh wischi-waschi sind, wären nun wirklich fast alle (Bürger) gründlich verwirrt. Eine wirklich beschissene Situation und ich bin froh, im Moment andere Sorgen zu haben, die mich davon abhalten, lange darüber nachzudenken, was denn nun eigentlich werden soll.

So kurz vor Ende der Studienzeit wird mir bewusst, dass ich die Zeit in der FH letztlich wohl doch vermissen werde. Langsam mache ich mir bewusst, dass ich manchen Dozenten wahrscheinlich gar nicht mehr wieder sehen werde. Bei wenigstens zwei anderen befürchte ich wiederum, dass ich sie in einer Nachschreibeklausur früher als erhofft wieder sehe. Nicht, dass ich sie alle vermissen werde, nein. Bei dem einen oder anderen ist es mir ganz recht. Bei anderen wiederum ist es schade, sich nicht vernünftig verabschiedet zu haben und ich hoffe, sie bei der Diplomübergabe (irgendwann Mitte des nächsten Jahres) wieder zu sehen.
Und mir fällt ein, dass ich am ersten Tag dachte, diese vielen Stufen hinauf zum vierten Stock musst du eines Tages mal zählen um auszurechnen, wie viele Stufen es in den drei Jahren bis zum Diplom waren. Habe ich aber nie gemacht. Bis Ende September sind aber noch vier Termine (zwei Vorlesungen und zwei Klausuren). Und wer weiß, vielleicht zähle ich die Stufen doch mal...

"Die Beisitzer unterstützen den Wahlvorsteher, indem sie Stimmzettel ausgeben, die Wahlscheine sammeln, die eingenommenen Wahlbenachrichtigungen verwahren, die Wahlzellen beobachten und ggf. bei einem entsprechenden Andrang von Wählern den Zutritt zum Wahlraum ordnen."
Andrang von Wählern. Sicher. Es sollte lauten: "[...] und auf den Straßen nicht-Wähler ködern und diese zu ihrem (Wahl-)Glück zwingen."

War der Augenaufschlag ("Hello?") der Hauptdarstellerin in der vorhergehenden Motorola RAZR V3 Werbung noch der langersehnte Höhepunkt, ist er im Sequel leider nur noch der Tiefpunkt. Seien wir doch mal ehrlich: kaum ein Mann hat sich für die "Produktinformation" interessiert, der einzige Grund, sich solch einen Werbespot anzuschauen ist doch einzig und allein der Augenblick, in dem sie ihr "Hello?" sagt. Und dann verhunzen die einem das sogar noch im nachhinein, indem sie einen weiteren Spot drehen, in dem erstens wieder der Augenaufschlag der Höhepunkt sein soll (laaaangweilig) und zweitens dieser Augenaufschlag so offensichtlich der Blickfang werden soll (scheinbar war das beim ersten Spot nicht geplant), dass es einfach nicht realistisch wirkt.

Ui, die Klausur könnte noch einmal knapp werden und ich will nicht ausschließen, dass ich sie wiederholen muss. Mein patentiertes System, erst ganz kurz vor der Klausur mal zu den Vorlesungen und hören, um was es so geht, könnte dieses Mal nicht aufgehen. Irgendwie ist einfach nichts hängen geblieben, drei Semester Controlling sind auch nicht gesund. Dabei ist der Stoff überhaupt nicht schwierig, bloß so uninteressant - zumindest für mich.

 

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