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Der Alltag

Nachdem die ersten zwei Bände sehr gut "von der Hand gingen", komme ich seit Tot. langsamer voran. Das liegt vorrangig an meiner neuen Arbeit, denke ich, die vielmehr Zeit in Anspruch nimmt (alleine durch die Fahrten). Oder es ist ganz einfach Schicksal, denn wie vor über zehn Jahren ist es wieder Sommer und warm und wieder lese ich die traurige Geschichte von Roland und Susan, bin damals wie heute hilflos dem brutalen aber gewissen Ende dieser Geschichte ausgeliefert; man könnte es nach Rolands Worten vielleicht wirklich Ka nennen.

Es ist Sonntag und ich freue mich wie ein Kind darüber, Aufkleber auf die 100er LP "Kiste für so-lala Platten" zu kleben, während Bronski Beat mich über die Lautsprecher ins Jahr 1984 zurückversetzen wollen. Der große PD Aufkleber kommt aber doch nicht darauf. Ich weiß, dass ich ihn nie irgendwo aufkleben werde und hebe ihn trotzdem jedes Mal für etwas besonderes auf; wo er auch wirken kann.

Es läuft "Dead alone" von In Flames' "Soundtrack To Your Escape" und ich sehe aus dem Augenwinkel den zerfetzten Körper dessen, was einmal ein Katzentier war auf dem Mittelstreifen der vielbefahrenen Bxx liegen (viele LKWs nutzen diese Straße zur Umgehung der Mautgebühr). An einer Stelle, an der der Berufsverkehr mit einhundert oder mehr Kilometern in der Stunde - sofern kein LKW ihn aufhält - dahinfliegt, hier sterben im Jahr viele Tiere inmitten des Verkehrs und irgendwie alleine. Mitleidiges von-der-Straße-räumen hätte wohl den eigenen Tod zur Folge (oder doch wenigstens einen Unfall) und so wird auch dieser Kadaver irgendwann festgefahren und erst reichlich später von der Straßenreinigung oder einer ähnlichen Institution von der Straße gekratzt. Morgen sehe ich ihn wieder, da bin ich sicher.

Gestern noch behauptet, schon ewig nicht von schlimmeren Erkältungen heimgesucht worden zu sein und schon heute schmerzt der Hals, ist trocken und lässt vermuten, dass da was "Dickeres" im Anmarsch ist. Damn.

Es passieren so viele Dinge und es sind auch so viele Dinge passiert, über die ich gerne schreiben würde. Aber alles dreht sich und ich kann keine klaren Gedanken fassen, kann all das nicht artikulieren. Und anderes will ich jetzt noch nicht schreiben. Aber wenigstens weiß ich, dass es - so oder so - mit dem Januar eine massive Wende geben wird und hoffentlich wieder Ruhe in meinem Kopf und damit auch in meinem Leben einkehrt.

Scheinbar reicht es, lange genug zu warten, es dann noch einmal zu probieren - und siehe da: jetzt will es. Möglicherweise liegt es auch anderen Standardoptionen, die Grip für den Lame Codec benutzt oder aber eine Überarbeitung des Codecs ist des Rätsels Lösung. Egal, jedenfalls springen die damit erstellten Dateien nicht auf meinem MP3 Spieler im Auto und der Umstieg auf Linux kommt damit ein ganzes Stück weiter voran. In Gedanken hatte ich schon eine virtuelle XP Maschine aufgesetzt, um weiter passend für mein Auto rippen zu können. Jedoch für die wunderbaren MP3Tag und Miranda habe ich noch keinen adäquaten Ersatz gefunden. Und irgendwann muss auch noch mal jemand sämtliche Daten von der Win Maschine auf die Linux Maschine ziehen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen; aber es wird langsam fetter.

I love my neue Tastatur. Ich hätte nicht gedacht, dass Tippen nur wegen einer vernünftigen Tastatur auf einmal richtig Spaß machen kann. Sogar das Vertippen, schließlich muss man dann bei der Korrektur noch ein paar mal öfter auf die Tasten kloppen und kann sich an dem herrlich-lauten Klacken dieses quasi-Steinzeitmodells erfreuen.

Dieses Mal hat der erste Eindruck recht gut gepasst. Nicht 100%-ig - das wäre auch schon sehr seltsam gewesen - aber dennoch war und verhielt sich die Person größtenteils wie erwartet. Es gab ein circa einstündiges Gespräch in angenehmer Atmosphäre (das war kein "Blind Date" oder so etwas).

Ich habe mich gegen die teuren 10.000 Stunden-Garantie Ausführungen entschieden und dafür 6.000 Stunden Birnen mit höherer Leuchtkraft gekauft. Auf dem Flur haben wir schon seit 2005 Energiesparbirnen, aber nachdem die Ausfälle der herkömmlichen Leuchtgläser häufiger wurden haben wir beschlossen, es auch in anderen Räumlichkeiten mit den Energiesparern zu probieren. Am heutigen Tag drei des Projekts kann man schon ein erstes positives Fazit ziehen: die Leuchtkraft der neuen Birnen ist nicht nur höher als die der bereits 2005 angeschafften, sondern auch als die der herkömmlichen Birnen. Einzig die Tatsache, dass nach dem Betätigen des Lichtschalters nicht schlagartig Helligkeit eintritt, ist etwas gewöhnungsbedürftig. Aber nach wenigen Sekunden sind sowohl die Küche als auch das Badezimmer sehr gut ausgeleuchtet. Als nächstes wird jetzt das "Arbeitszimmer", eventuell zusätzlich das Schlafzimmer ausgestattet. Die ausgetauschten Birnen werden dann nach und nach aufgebraucht und bei Bedarf werden weitere Lampen mit Energiesparbirnen ausgerüstet. Der moderate Preis der 6.000 oder 8.000 Stunden Birnen macht den häufigen Defekt bei den 08/15 Glühbirnen schneller wieder wett als bei den 10.000 Stunden Birnen, die sich vermutlich nur auf dem Flur - wo mangels Fenster und anderer Lichtquellen sehr häufig das künstliche Licht scheint - rechnen dürften. Inwiefern sich das merklich auf den Stromverbrauch auswirkt sei einmal dahin gestellt, aber irgendwo muss man anfangen.

Mein Netzteil stirbt. Nachdem die meisten anderen Komponenten - inklusive einer defekten Festplatte - als Ursache für die mehr oder minder regelmäßigen Abstürze langsam ausscheiden, ist es doch recht sicher, dass der kleine Stromjökel dafür verantwortlich ist. Welch ein Glück, dass ich gerade heute einen neuen Rechner bestellt habe... Und welch ein Glück dass mein Laptop zwar in einem erbärmlichen Zustand ist, aber wenigstens stabil läuft.

 

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