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Studium

Morgen in acht Tagen ist endlich Abgabe. 77 Seiten sind es derzeit und etwa zehn schwirren mir noch im Kopf herum. Da werde ich noch kürzen müssen, da die Grenze bei 80 plus maximal zehn Prozent liegt. Aber lieber kürzen als strecken.

Und ich freue mich schon wieder auf ein Leben mit Tageslicht, weniger Kaffee - und endlich mal wieder irgendwo hin und richtig zudröhnen. Aber richtig...

n.p.: Aphrodite's Child - The four horsemen

Schreiben. Korrigieren. Ganze Kapitel umsortieren und sich wundern, dass es nicht mehr verständlich lesbar ist. Wieder schreiben. Noch mehr korrigieren. Quellenarbeit. Morgen ist die Abgabe der Vorabversion. Die Handgelenke schmerzen von der nicht gerade ergonomischen Anordnung von Tastatur und Maus. Und der Rücken schmerzt vom Stuhl, der ohnehin bald zusammenbricht. Und wieder schreiben. Dazu Musik, einundzwanzig Stunden Abwechslung haben es in die Playlist geschafft.

n.p.: Kante - Die Summe der einzelnen Teile

MS Word sucks! Ich habe in mühevoller Kleinarbeit verschiedenste Formatierungen für meine Diplomarbeit ausgearbeitet und die auch fleißig angewandt. Bis gestern war das auch kein Problem, alles war so formatiert wie ich es mir überlegt hatte. Aber nun behauptet diese beschissene Anwendung, ein ganzer Abschnitt sei in 'X' formatiert und nicht in 'Y'. Das schlimme daran: ich kann es nicht ändern. Nicht dass mir das nötige Wissen fehlte, nein. Auch ist an dem Abschnitt sonst nichts besonderes. Ich markiere den gewünschten Text, suche in den Formatierungen den gewünschten Stil, wähle ihn aus und... nix passiert. Es ist immer noch mit 'X' formatiert. ARGH! Blöd auch, dass ich längst zu schreiben angefanen hatte bevor ich mir überlegt habe mal OpenOffice 2.0 auszuprobieren. Von den 1.9.x Versionen war ich diesbezüglich wenig begeistert, weshalb ich mir von der endgültigen Version nicht allzu viel erhofft hatte. Weit gefehlt. Wenn mich jetzt noch der Teufel reitet, stelle ich um.

So, der Antrag auf vierwöchige Verlängerung der Abgabefrist ist jetzt auch offiziell durch. Damit arbeitet es sich gleich wieder viel entspannter - langsam wird es aber auch Zeit...

Seit fast zehn Tagen geht es mehr als schleppend voran - wenn überhaupt. Ich habe zwar zusammen mit meinem Erstprüfer eine Art Arbeitsplan erstellt. Grundsätzlich widerstrebt mir aber eine solche Vorgehensweise, denn so sehe ich ständig, wie stark ich hinterher hinke. Und derzeit bin ich fast ganz hinten dran.

Die Klausur habe ich wider Erwarten bestanden; Punktlandung, vier gewinnt.
Aber ich ärgere mich eigentlich darüber, dass ich in der Klausur nicht auf die Idee gekommen bin, die Klausur einfach durchzustreichen, womit ich zwangsläufig durchgefallen wäre und hätte nachschreiben können. Eine 4,0 hätte ich auch jetzt ohne weitere Vorbereitung hinbekommen und ich war mir schon während der Klausur bewusst, dass das nichts wird. Zumal diese Note mehrfach zählt und ich nach der Vorbereitung eigentlich auch eine bessere Klausur hätte abliefern müssen. Aber wer nicht einmal mehr einfachste Formeln weiß, darf sich nicht wundern, wenn die geschenkten Punkte auf der Strecke bleiben. Das ist insbesondere ärgerlich, weil ich z.B. eine ähnlich Aufgabe, wie sie auch in der Klausur zu lösen war, im Auto noch im Kopf überschlagen habe - obwohl ich an dem Tag Fahrer war. Aber da war mir die Formel schlicht noch präsent. Und so erging es mir noch bei zwei weiteren Aufgaben. Sehr ärgerlich, die gleiche Klausur hätte allein ohne diese selbstvermurksten Aufgaben eine gute drei werden können. Hätte, könnte, sollte. Mist, verdammter. Fuck, FUCK!

Da nutzen wir seit drei Jahren in der Studiengruppe ein gemeinsames Forum und wenn ich mal was dringendes fragen möchte, streikt selbiges natürlich. Ich habe vermutlich eine Art Talent für solche Situationen. Wenigstens haben wir auch eine Mailingliste, so dass ich meine Frage wohl noch loswerde. Aber ich ärgere mich auch immer über diejenigen, die derartiges per Mail klären wollen.

Kurzentschlossen habe ich mein System gestern erst entrümpelt und dann doch entnervt komplett neu aufgesetzt. Das veraltete 2000 ist endlich dem XP gewichen. Das zieht sich natürlich länger hin, als mir lieb ist, schließlich habe ich der Ordnung halber alles platt gemacht - und vorher natürlich noch die Daten auf andere Datenträger gesichert. Eigentlich wollte ich auch schon viel weiter sein, aber zu allem Überfluss hämmert mein Schädel heute so, als müsste er gleich platzen. Kurz nach dem Mittag fing das plötzlich an und es hindert einen doch sehr, vernünftig voran zu kommen. Wenigstens ist die Entwicklungsumgebung soweit fertig und auch lauffähig, dass ich beruhigt vielleicht noch etwas Literaturrecherche schaffen kann.

Vorbei die Samstage, an denen um 06:00 Uhr der Wecker klingelt und ich völlig übermüdet und nur halb im Bewusstsein dessen, was ich gerade tue aufstehe. Mich aus dem Bett ins Bad quäle und dort vermutlich meine Zähne putze (eigentlich bürstet man die ja, ich gehe jedenfalls nicht mit einem Lappen dabei). Ein wirklich belebendes Gefühl, erst um halb elf vom Wecker geweckt zu werden, diesen dann einfach eine Stunde weiter stellen zu können und um 13:00 Uhr im Bademantel vor dem Fernseher zu frühstücken. Da kann ich mich schnell wieder dran gewöhnen. Wochenende, du hast mich zurück, heute Abend wird gefeiert.

Geschafft. Heute war die letzte Klausur und ich bin voll wie eine Natter. Und das erste Mal seit langem habe ich das Gefühl, die Klausur echt gut über die Bühne gebracht zu haben. Nach nicht einmal der Hälfte der Zeit war ich fertig und habe selbst beim durchlesen praktisch nichts gefunden, das ich hätte besser machen können. Ein wirklich versöhnliches Ende, nachdem der Dozent in den letzten beiden Semestern nun wirklich verschissene Klausuren gestellt hat.

 

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