Ich mag die Leute nicht, die hinter einem im Bus sitzen und lauthals telefonieren. So dass a) wirklich jeder im Bus mitbekommt, dass er telefoniert und b) auch jeder weiß, wie das Wochenende von Mister Ich-rede-so-laut-ich-kann aller Voraussicht nach aussehen wird. Zwischen hier und nirgendwo steigt der Schnösel dann aus (Willst du nicht hier aussteigen? - Nein, dann muss ich ja weiter laufen - Aber das wäre doch besser für den Bus, wir stehen doch eh gerade - die Ampel wird irgendwann grün und nach knapp hundert Metern bedeutet unser zukünftiger Weltherrscher, dass er jetzt auszusteigen gedenkt). Ruhe. Endlich. Aber als wäre es das normalste der Welt, fängt der ehemalige Sitznachbar der Labertasche nun an, quer durch seinen Bekanntenkreis zu telefonieren - wahrscheinlich, weil er sich sonst nicht beschäftigen kann. Er fährt von morgen bis Sonntagabend übrigens zum surfen an den Dümmer See. (Ist das eigentlich ein Baggersee? - in dem Augenblick musste ich mich wirklich zusammenreißen, damit ich dem Typen nicht sein Scheiß-Telefon ins Maul stopfte). Und der Opa von seinem besten Kumpel ist kürzlich verstorben. Und...
Haben die eigentlich kein Bedürfnis mehr nach Privatsphäre? Ist der Striptease diesbezüglich so selbstverständlich und ich bin inzwischen der, den alle für einen Idioten halten, weil ich es nicht auch so mache?
Haben die eigentlich kein Bedürfnis mehr nach Privatsphäre? Ist der Striptease diesbezüglich so selbstverständlich und ich bin inzwischen der, den alle für einen Idioten halten, weil ich es nicht auch so mache?
iatbe - am Freitag, 24. September 2004, 21:35 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Immerhin bin ich ja schon so weit, dass ich nicht mehr gleich lospoltere, wenn mich etwas aufregt. Ich versuche erst etwas Zeit vergehen zu lassen, bevor ich mich dann verbal (oder schriftlich) dazu äußere, damit ich mit etwas beruhigen kann. So auch zu der Klausur zur Vorlesung Datenbanken von gestern Abend.
Es fing ja noch harmlos damit an, dass unser sonst sehr korrekte Dozent etwa fünf Minuten Verspätung hatte. Nicht weiter schlimm, damit kann ich prima leben. Als er dann die Klausuren aus dem Umschlag hervorholte und noch einmal überflog, las ich schon etwas in seinen Augen und hoffte, dass das nicht wahr sein könnte.
Dann: "Es tut mir leid. Das ist die falsche Klausur." Es war nämlich die der Medieninformatiker, die tags zuvor bereits geschrieben hatten. Tolle Wurst, was Huhn? Erste Idee unseres Dozenten: wir streichen einige Aufgaben (nämlich zu Themen, die wir nicht behandelt haben) und fügen eine neue hinzu. Nee, das ist es irgendwie doch nicht. Also geht der Herr Dozent noch einmal ins Sekretariat, zaubert aus dem vorhandenen Material eine neue Klausur und haut uns damit ein paar hammermäßige Sch****aufgaben um die Ohren, dass mir schlecht wird. So einen Müll habe ich lange nicht erlebt. Ich denke zwar, dass ich ein recht ordentliches Ergebnis erzielt habe, aber der Ablauf war echt 1A Schrott. Eigentlich sollte ich aus Prinzip Protest gegen die Wertung einlegen und auf Wiederholung plädieren.
Das lasse ich aber wohl doch, wäre etwas übertrieben.
Es fing ja noch harmlos damit an, dass unser sonst sehr korrekte Dozent etwa fünf Minuten Verspätung hatte. Nicht weiter schlimm, damit kann ich prima leben. Als er dann die Klausuren aus dem Umschlag hervorholte und noch einmal überflog, las ich schon etwas in seinen Augen und hoffte, dass das nicht wahr sein könnte.
Dann: "Es tut mir leid. Das ist die falsche Klausur." Es war nämlich die der Medieninformatiker, die tags zuvor bereits geschrieben hatten. Tolle Wurst, was Huhn? Erste Idee unseres Dozenten: wir streichen einige Aufgaben (nämlich zu Themen, die wir nicht behandelt haben) und fügen eine neue hinzu. Nee, das ist es irgendwie doch nicht. Also geht der Herr Dozent noch einmal ins Sekretariat, zaubert aus dem vorhandenen Material eine neue Klausur und haut uns damit ein paar hammermäßige Sch****aufgaben um die Ohren, dass mir schlecht wird. So einen Müll habe ich lange nicht erlebt. Ich denke zwar, dass ich ein recht ordentliches Ergebnis erzielt habe, aber der Ablauf war echt 1A Schrott. Eigentlich sollte ich aus Prinzip Protest gegen die Wertung einlegen und auf Wiederholung plädieren.
Das lasse ich aber wohl doch, wäre etwas übertrieben.
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Ein Glas Whisky.
iatbe - am Dienstag, 21. September 2004, 21:50 - Rubrik: In der Hitze der Nacht
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Gestern nachmittag war das erste Fußballspiel seit langem, bei dem ich mit meiner eigenen Leistung zufrieden war. Ruhiges Spiel, Anflüge von Kondition und kaum Fehlpässe. Darauf lässt sich aufbauen.


iatbe - am Montag, 20. September 2004, 16:59 - Rubrik: Der Alltag
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Nach dem genialen Showkonzept Kämpf um deine Frau freut sich Hirnlos TV die nächste Show der Superlative aus Eigenproduktion präsentieren zu können: Kämpf um deinen Hintern.
In der ersten Show zeigen wir den melodramatischen Verlauf der Beziehung des jungen J.D. zu seinem Hintern Alfred [Name von der Redaktion geändert].
Stimmen unseres Paares vor der Sendung:
Alfred: "In fünfundzwanzig Jahren Partnerschaft hat sich J. nie um irgendetwas gekümmert. Immer musste ich die Drecksarbeit erledigen."
J.: "Ach, der gibt doch nur heiße Luft von sich. Der weiß ohne mich ja gar nicht, was er machen soll. Wenn's drauf ankommt, dann kneift er doch - wie immer."
Werden wir diese Beziehung wieder kitten können? Oder wird sich Alfred für immer von J. trennen? Damit beide noch eine Chance haben, schicken wir sie für zehn Tage ins Dixi-Camp bei Wasser und Bohnen. Nur wenn sie sich zusammenreißen, können sie diesen wohl schwersten Test ihrer Beziehung überstehen.
Schalten Sie ein, es wird spannend!
Moderation: ein drittklassiger Pseudopromi dessen Namen wir gerade nicht mehr wissen
Idee und Realisation: Frau Antje
Leidtragender: Sie
In der ersten Show zeigen wir den melodramatischen Verlauf der Beziehung des jungen J.D. zu seinem Hintern Alfred [Name von der Redaktion geändert].
Stimmen unseres Paares vor der Sendung:
Alfred: "In fünfundzwanzig Jahren Partnerschaft hat sich J. nie um irgendetwas gekümmert. Immer musste ich die Drecksarbeit erledigen."
J.: "Ach, der gibt doch nur heiße Luft von sich. Der weiß ohne mich ja gar nicht, was er machen soll. Wenn's drauf ankommt, dann kneift er doch - wie immer."
Werden wir diese Beziehung wieder kitten können? Oder wird sich Alfred für immer von J. trennen? Damit beide noch eine Chance haben, schicken wir sie für zehn Tage ins Dixi-Camp bei Wasser und Bohnen. Nur wenn sie sich zusammenreißen, können sie diesen wohl schwersten Test ihrer Beziehung überstehen.
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