Eine Tüte Peperonichips, eine Packung Milch (haltbar bis zum 6. Dezember), zwei Tafeln Schokolade und Deo. Zurück gebracht habe ich dafür zwei leere Wasserkisten. Das alles ohne Wagen oder Tüte, weil ich es eilig hatte. Außerdem war es schon zehn vor acht und um acht Uhr ist in dem SB-Warenhaus offiziell Feierabend.
iatbe - am Donnerstag, 17. November 2005, 20:26 - Rubrik: Der Alltag
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Was sich kurz nach der Fernsehhochzeit schon abzeichnete, lässt sich nicht mehr leugnen. Mir scheint, die kreativen Köpfe, die für die kleinen Comics vor und nach der Werbung zuständig sind, hat man bei MTV und VIVA nach der Übernahme einfach zusammengeschmissen. "Los, vertragt euch, produziert was und zwar plötzlich sonst seid ihr alle gefeuert." Die kleinen hässlichen Scheißerchenmonster, die da jetzt schon seit Monaten auf MTV die Sendezeit unsicher machen, erinnern nur noch wenig an die klasse Animationen alter Zeiten und haben eine kräftige Portion Kindergartenstyle von VIVA mitbekommen (wo auch mal gerne knallbunte Männchen durch Klötzchenwelten liefen). Kein bisschen Liebe mehr zum Detail, alles auf eine stumpfe Konsumentengruppe angepasst, dass es einen anwidert.
Dafür lief auf ARD erst kürzlich wieder eine längere "Ute, Schnute, Kasimir" Folge. Die waren zwar auch nicht gerade anspruchsvoll aber wenigstens unterhaltsam.
Dafür lief auf ARD erst kürzlich wieder eine längere "Ute, Schnute, Kasimir" Folge. Die waren zwar auch nicht gerade anspruchsvoll aber wenigstens unterhaltsam.
Manchmal glaube ich, dass meine CD Sammlung ein Eigenleben entwickelt hat. Nicht nur, dass eine Britney Spears CD sich hierher verirrt hat - sie steht direkt vor Uriah Heep, wie passend - nun ist auch noch ein Tonträger der Untouchables zwischen Rosenstolz (häh?) und At The Drive-In geraten. Und einzig der Song Mandingo scheint irgendwie der Grund sein zu können, warum ich mir die CD wann auch immer und vor allem von wem auch immer mal gekauft habe. Der Rest ist erstens nicht nur nicht mein Stil, er ist auch eher durchschnittlich - so weit ich das beurteilen kann. Es scheint, als hätte ich ernste Bewusstseinsstörungen oder eine zwanghafte Neurose, Titel die mir gefallen auch auf CD besitzen zu müssen. Und dann doch gleich den Longplayer, vielleicht ist ja noch was gutes dabei. Vielleicht aber auch nicht. Ach, während des Schreibens läuft Sink the pink von AC/DC.
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Nicht wirklich überraschend und doch etwas plötzlich steht der Winter vor der Tür. Heute hat das Thermometer nicht einmal die zweistelligen Zahlen erreicht und eben auf dem Nachhauseweg waren es nur noch frische 2,5 Grad über Null. Es wird langsam aber sicher Zeit, dass ich mich mal um Winterreifen bemühe - nicht zuletzt, weil ab dem 01. Januar 2006 Bußgelder verhängt werden können, wenn die Bekleidung Bereifung nicht dem Wetter angepasst ist. Natürlich habe ich heute morgen daran gedacht, beim Autohändler meines Vertrauens anzurufen, vor einigen Tagen erst hat mir dieser ein entsprechendes Werbeblättchen mit allerlei Informationen zu Winterreifen und sonstigem Schnickschnack unaufgefordert zukommen lassen. Aber genau so natürlich war es, dass ich die Sache wieder vergessen habe und sie mir erst jetzt wieder einfällt, wo der Händler bereits geschlossen hat. Neue Felgen brauche ich nämlich auch gleich, womit die Sache dann schon wieder kostspielig wird. Aber ich komme auch nicht dran vorbei.
iatbe - am Mittwoch, 16. November 2005, 18:07 - Rubrik: Der Alltag
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Seit circa einer Woche werden unsere zukünftigen Büroräume kräftig umgebaut. Da gilt es einen Wanddurchbruch zu tätigen, eine neue Tür in selbigen einzusetzen, viele viele Netzanschlüsse (Strom) zu ziehen, noch mehr Netzwerkanschlüsse zu legen und eine neue Trennwand anzubringen. Es geht sogar so gut voran, dass wir vielleicht noch in diesem Jahr umziehen können; ich hatte eigentlich erst zu Anfang des kommenden Jahres darauf gehofft. Mir persönlich liegt besonders viel daran, da mein jetztiger Arbeitsplatz doch reichlich wenig Platz bietet. Wenigstens etwas, auf dass man sich in dem Laden mal wieder wirklich freuen kann.
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Die "Unruhen" in Frankreich lassen nach. Fraglich ist, ob sie überhaupt als solche bezeichnet werden können, immer wieder haben beteiligte Jugendliche erwähnt, dass sie in keinster Weise organisiert wären. Unter "Unruhen" verstehe ich gerichteten und organisierten Widerstand, Protest, Revolte. Gerichtet waren diese Aktionen ziemlich sicher doch keineswegs organisiert. Insofern kann man fast beruhigt sein, dass im Nachbarland keine Revolution droht. Viel beunruhigender ist aber, dass in Frankreich, einem der ersten Staaten, in dem die Menschenrechte in der Verfassung formuliert wurden, ein Innenminister namens Nicolas Sarkozy mit seiner "Politik der Härte" glaubt, positive Erfolge zu erzielen. Jetzt da die Welle der Gewalt langsam abebbt; nach fast vierzehn Tagen. Dass hiermit keine Probleme gelöst werden, sollte eigentlich jedem Menschen klaren Verstands bewusst sein. Doch mit dieser Abschiebepolitik wähnt sich Frankreich in bester Gesellschaft mit einem anderen Vorreiter der Menschenrechte: den USA. Von Anfang an waren jedoch in diesem Land trotz entsprechender Verfassung immer einige Menschen gleicher als andere.
Ich weiß sicher keine Lösung für diese Situation. Doch ich weiß, dass es alarmierend sein muss, solche Zustände beim unmittelbaren demokratischen Nachbarn erleben zu müssen. Es sollte eigentlich Grund genug für die eigene Regierung sein, niemals solche Klüfte entstehen zu lassen - oder diese vielmehr schnellstmöglich zu schließen zu versuchen.
Ich weiß sicher keine Lösung für diese Situation. Doch ich weiß, dass es alarmierend sein muss, solche Zustände beim unmittelbaren demokratischen Nachbarn erleben zu müssen. Es sollte eigentlich Grund genug für die eigene Regierung sein, niemals solche Klüfte entstehen zu lassen - oder diese vielmehr schnellstmöglich zu schließen zu versuchen.
iatbe - am Donnerstag, 10. November 2005, 21:30 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Schön, wenn einem Kollegen so unverblümt und doch durch die Blume sagen, dass sie einen für faul halten. So geschehen vorgestern in einer unserer Hauptgeschäftsstellen, als ich mich dort nach getaner (körperlicher) Arbeit zu einem Kaffee in der Kantine niederließ. Ich hatte mich dort mit einem Kollegen telefonisch verabredet, der in dieser Geschäftsstelle tätig ist und mit dem ich zusammen in einem Ausbildungsjahr war. Schon bald kamen von der Kollegin die sich in seiner Begleitung befand, leichte Seitenhiebe, die ich zunächst nicht richtig zu deuten wusste. Meinte sie dies ernst oder waren es harmlose Sticheleien. Solche traue ich mir selbst meist nur Kollegen gegenüber zu, die ich gut kenne oder die ich zumindest meine gut einschätzen zu können. Mit dieser Kollegin hatte ich aber bisher wenig Kontakt und im Lauf der Zeit wurde deutlich, dass diese Sticheleien durchaus ernst gemeint waren. Meine erste Idee war, ihr stumpf vor den Kopf zu sagen, was ich von ihrer Unwissenheit, die sie in Äußerungen über mein vermeintliches Arbeitsfeld kundtat, halte. Ich besann mich eines besseren, goss lieber noch etwas Öl ins Feuer und provozierte noch ein paar Bemerkungen, wie "die Kollegen sagen immer, es sei wie ein verlängertes Wochenende, wenn sie ins TZ müssen". TZ steht für Technisches Zentrum und bildet den Hort vieler Stabsabteilungen - so auch meiner. Ich war mir mittlerweile 100%-ig sicher, dass sie es ernst und nicht spaßeshalber meinte und fragte mich, wie diese alte Dame so verbittert und unverschämt mir gegenüber auftreten konnte. Schließlich kennen wir uns kaum. Und erst recht hat sie offensichtlich keine Ahnung, wie meine Arbeitsaufgaben aussehen, gönnte sich aber dennoch eine deutliche Meinung. Ich ignorierte fortan jede ihrer Bemerkungen, so dass sie mich letztlich wohl auch noch für arrogant hält. Das will ich jedenfalls hoffen, denn so komme ich sicher nicht noch einmal in die Verlegenheit, mich ihr gegenüber mit meinen Äußerungen zurück zu halten, denn anrufen wird sie mich wohl eher nicht, falls sie mal ein Problem haben sollte, dessen Lösung in meinen Aufgabenbereich fällt.
Wirklich unglaublich diese Frau.
Wirklich unglaublich diese Frau.
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