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Geschafft.

Heute war der vermutlich letzte Samstag, an dem ich früh morgens über die Autobahn in Richtung G. zur FH fuhr. Ein wenig nachdenklich fuhr ich die Strecke, dachte noch einmal an die vielen Fahrten, an denen wir mal offen, mal jeder für sich darüber nachdachten, einfach kehrt zu machen, weil wir kaputt und müde von der Arbeit waren. Getan haben wir es nie, vermutlich ist die Hemmschwelle in der Gemeinschaft diesbezüglich höher. Auffällig waren die vielen Hannoveraner, die fernab ihrer Heimatstadt auf der Autobahn unterwegs waren. Zweimal konnte ich einen Beinaheunfall beobachten, das liegt über dem Schnitt - üblicherweise ist dies auf der Strecke (there and back again) etwa einmal zu beobachten. Dort angekommen wollte ich ehrlicherweise für fünfzig Cent einen Parkschein ziehen, hatte aber leider kein Kleingeld, so dass die Stadt auf meine Parkgebühren verzichten muss. Die neunundfünfzig Stufen hinauf in die Räumlichkeiten der FH gingen sich heute ziemlich flott, einfach und irgendwie kürzer als sonst. Zu allem Glück waren auch die Gutachten zu meiner Arbeit beide eingetroffen und der Inhalt war ebenfalls erfreulich. Wenn ich im Kolloquium nicht noch großen Mist verzapfe dürfte es auf ein ganz passables Ergebnis hinauslaufen. Aber gleichzeitig ist damit auch ein wenig meine Wochenendgestaltung festgelegt: Vorbereitung auf das Kolloquium. Ich habe erst einmal begonnen, meine CD Sammlung weiter zu "verwalten". Das ist immer ein guter Anfang, um sich auf wichtige Prüfungen vorzubereiten.

... gerüchteweise quasi gerettet. Wieviel da jetzt wirklich dran ist wird sich zeigen, aber es lebt sich gut mit dem Gedanken, dass es bald wieder einen PD geben könnte.

Dass die gewählte Jacke viel zu dick für den plötzlich hereingebrochenen Frühling war, bemerkte ich erst, als ich die Haustür schon hinter mir zugezogen hatte. Ausziehen mochte ich sie für die Autofahrt dann auch nicht mehr, wenngleich ich ungerne in Jacken gezwängt am Lenkrad sitze. Die Heizung konnte für diese Fahrt endlich wieder ausbleiben.

Im Büro herrschte ab etwa halb elf ein fast subtropisches Klima mit 25 Grad und starker Sonneneinstrahlung. Die Luftfeuchtigkeit war untypisch hoch und es brachte überhaupt nichts, die Fenster "zum lüften" zu öffnen. Die durch die Fensterspalte hereinströmende Luft war von der Sonne und vor dem Gebäude stehend derart aufgeheizt, dass sie fast Raumtemperatur gehabt haben muss, als sie sich einschlich.

Ab halb zwölf war es nicht mehr auszuhalten, das Thermometer im Büro zeigte die Tageshöchsttemperatur von grandiosen 26,8 Grad an und selbst das zweite Thermometer, das zum Beweis der Undichtigkeit der Fenster direkt an deren Rahmen platziert ist, zeigte zugluftbedingt nur etwa einen Grad weniger an. Beide Temperaturfühler sind etwa einen Meter auseinander, doch im Winter waren gemessene Temperaturunterschiede von bis zu zwölf Grad keine Seltenheit. Die Luft war zum zerschneiden dick und zu allem Überfluss war ich gezwungen, vier Rechner gleichzeitig zu betreiben, was in einem Büro mit drei weiteren Kollegen und insgesamt sechs weiteren PCs nicht eben zur Luftverbesserung führte.

Nach dem Mittag waren mein Oberhemd und meine Haare bereits so verschwitzt, dass es mir schon wieder egal war. Eine Dusche wollte ich da schon gar nicht mehr, nur noch einen Liter acht Grad kühles Pils.

Gegen frühen Nachmittag, so ab fünfzehn Uhr, verzog sich die Sonne etwas hinter dunklen Wolken und durch die Fensterspalte drang kühlere Luft in den Umluftbackofen, in dem wir unserer geregelten Arbeit nachzugehen versuchen. Jedenfalls versuchen es manche. Ab sechzehn Uhr dreißig waren endlich erträglich fünfundzwanzig Grad erreicht, auch die Luftfeuchtigkeit war minimal gesunken. Ich garte noch etwa fünfundvierzig Minuten und fuhr dann nach Hause. Der erste Anfall von Sommer in den neuen Büros war überstanden - bei Außentemperaturen von zwanzig Grad kann ich durchaus von Sommer sprechen, so warm war es 2005 im Juni, Juli und August nur sehr selten.

Aber ich habe mir sagen lassen, dass in der letzten Woche, als ich gemütlich Überstunden abfeierte, jemand zum vermessen der Fenster über die Tische geklettert ist. Sollten am Ende noch vernünftige Jalousien in den Büros installiert werden?

"Tara - der korngelunde Sandkaffee!"

 

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