Es war heute nicht möglich, ein halbes Graubrot beim Bäcker meines Misstrauens ordnungsgemäß zu kaufen. Ich war in die "happy minutes" oder wie auch immer geraten, da bekommt man zwei Teile zum Preis von einem. Das wusste ich natürlich nicht und habe ein halbes Graubrot bestellt. Als mir die Verkäuferin dann ein ganzes schnitt und einpackte, machte ich sie auf den vermeintlichen Fehler aufmerksam. Worauf sie wiederum mich auf meinen "Fehler" aufmerksam machte und auf die "happy minutes" verwies. Mein Einwand, dass mir dann ja die Hälfte des Brotes schimmelig würde, konterte sie gekonnt mit der Frage, ob ich nicht eine Hälfte verschenken könne. Ich bestellte kurzerhand ein viertel Brot, in der Annahme, die Weltformel verstanden zu haben und anwenden zu können. Das machen die aber nicht. Kurz bevor mir ein Ei aus der Hose fiel, einigten wir uns dann darauf, dass ich ein bereits halbgeschnittenes und verpacktes Brot nehme. Dass ich dann dafür den originalen Preis eines halben Brotes zahlen musste, war mir nur recht. Denn das war es ja, was ich haben wollte. Aber ich frage mich: was soll dieser Mist? Bin ich der Kunde, der gerne hätte, was er nunmal gerne hätte oder der, der bekommt, was der Bäcker gerne verkauft?
iatbe - am Dienstag, 25. April 2006, 19:42 - Rubrik: Der Alltag
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Entweder heute oder aber gestern morgen - mit Träumen ist das bei mir immer so eine Sache, das verschwimmt alles so schnell: was passiert ist, worum es im Grunde ging, wann ich es geträumt habe - habe ich davon geträumt, dass ein Kollege von mir heiratet. Er hat Flyer als Einladungen verteilt, dazu gab es ein Heftchen Streichhölzer. Beides sah verdammt nach Material aus dem PD aus. Ich glaube es ist soweit, ich werde wahnsinnig. Auch mein Ersatz für den PD entpuppt sich immer mehr als Ersatzdroge. Ich werde davon abhängig, ohne dass ich in Wirklichkeit vom PD selber loskomme. Und der Traum deutet auf schweren Entzug hin. Über drei Monate nach der Schließung überkommt es mich wie eine Welle.
iatbe - am Dienstag, 25. April 2006, 19:36 - Rubrik: zu Hause ist...
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Offenbar bin ich für meinen Beruf eigentlich völlig ungeeignet. Nicht nur, dass mein Laptop den technischen Bankrott erklärt hat, jetzt fängt das DVD-Laufwerk meines (Desktop-)Rechners auch noch an, beim auslesen von CDs die CPU zu 100% auszulasten. Nachdem ich erst eine CD und dann das benutzte Programm in Verdachte hatte, musste ich leider feststellen, dass es wohl eher an der Hardware liegt. Mit ein bisschen Glück ist's auch "nur" das Betriebssystem, das diese Störungen verursacht. Freitag war das jedenfalls noch nicht so. Ich suche mir jedenfalls jetzt einen Klebestift und klebe Fußballsammelbilder in mein Fußballsammelbildereinklebealbum. Sack und Asche...
iatbe - am Sonntag, 23. April 2006, 16:14 - Rubrik: Der Alltag
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Mehr Kurzhaarige als Langhaarige, helle Kleidung, bunte Cappies, angeraunt werden, wenn man bangt, die Hände wie zu einem Jeanettekonzert hin- und herschwenken sehen (sinngemäßer Kommentar des Herrn Sängers: ich würde so etwas nie (als Besucher eines Konzerts) machen, aber von hier oben sieht es geil aus – wie Skorpione – ja klar...), rhythmisches Klatschen, als wenn Bon Jovi auf der Bühne stünden, Kinder die aussehen, als wollten sie zu einer Pressure Party, Typen in Kutten aber kurzgeschorenen Haaren, sogar eine Ballade wurde gespielt.
Ja, ich war gestern zu In Flames auf einem "Metal" Konzert im Docks in Hamburg.
Als Vorvorband haben Dagoba gespielt, die zum Einstieg zwei sehr schwache Songs boten, bei denen ich bereits überlegte, mir das ganze von weiter weg – zum Beispiel von draußen – anzuhören. Aber entweder waren die Jungs einfach nur nervös, die Technik schlecht abgestimmt oder die Songs boten schlicht nicht mehr. Ab dem dritten Titel jedenfalls haben sie ordentlich reingehauen und eine gute Liveleistung gezeigt. Insgesamt war es dann doch eine ziemlich gute Vorband.
Wenn sie nervös gewesen sein sollten, dann vielleicht weil sie unmittelbar vor Sepultura, der zweiten Vorband, spielten. Selbst das Schlagzeug musste etwas lieblos an der Seite neben Sepulturas Exemplar eine Trommelsammlung Platz finden. Vielleicht was die Band es auch einfachn nicht gewohnt, das recht imposante Getrommel nicht aus dem Zentrum von hinten zu spüren, sonderen eher von der Seite und deshalb war der Auftakt etwas mau. Sepultura selbst haben eine ziemlich starke Leistung geboten. Da ich aber kein bekennender Fan bin, weiß ich nur, dass sie – zum Schluss – eine schöne Performance zu "Roots bloody roots" dargeboten haben. "Ratamahatta" hingegen habe (nicht nur) ich schmerzlich vermisst. Die anderen Songs wurden größtenteils auch überzeugend dargeboten, aber Namen oder Alben kann ich nicht nennen.
Nach der offensichtlich In-Flames-typisch langen Umbaupause präsentierten sich die Jungs wie Popstars hinter einem weißen Vorhang und mit von hinten die Schatten auf diesen Vorhang werfenden Scheinwerfern. Es folgte eine für mein Empfinden etwas durchwachsene Show, in der das neueste Album "Come Clarity" weniger stark vertreten war, als ich vermutet hätte. Vermisste habe ich aus meinen vier persönlichen Favoriten lediglich "Embody the invisible", besonders gefreut hat mich, dass das als "Nothing else matters" angekündigte "Moonshild" gespielt wurde. Immerhin der Song, durch den ich auf In Flames überhaupt erst aufmerksam wurde und der mir trotz seines mittelweile recht hohen Alters immer noch am besten gefällt. "Cloud connected" ist der dritte im Bunde meiner Lieblinge und der vierte Titel... fällt mir gerade nicht ein, peinlich. Schnell recherchieren... "Trigger". Ja, In Flames sind nicht meine Lieblinge. Trotzdem bin ich von der ziemlich kurzen und nicht besonders mitreißenden Show etwas enttäuscht.
Womit ich noch kurz auf den Veranstaltungsort eingehen möchte. Viel zu klein für die Anzahl der eingelassenen Gäste und eine schlechte (oder gar keine?) Belüftung; es war fast unerträglich heiß und ich habe sämtliche Kleidung von innen nach außen so sehr durchgeschwitzt, dass der Schweiß von außen schon wieder nach innen sickerte und vom Rücken auf's Kreuz tropfte. Also ähnliche Voraussetzungen, wie beim Konzert in Köln im April 2004.
Die Thekenbedienung war top auf Zack: ich wollte gerade etwas bestellen, da knallt die mir schon einen Becher Pils vor den Latz. Ich brauchte zwar noch einen zweiten, ansonsten aber eine schöne Einzelleistung. Überhaupt war es an Theken nicht zu knapp, was gerade bei einem Metalkonzert – so will ich es mal trotz allem nennen – nicht ganz unwichtig ist. Die Toiletten (ich kann hier nur für die Männertoiletten sprechen) waren immerhin keine Pinkelrinnen, aber bereits vor Beginn des Konzerts durch Überlaufpotential nicht mehr weit davon entfernt. Schade, dass die Reeperbahn eine einzige Baustelle ist, so dass es als Ortsfremder etwas schwierig war, den Veranstaltungsort wieder zu verlassen. Vor allem, wenn man sich kartentechnisch nicht besonders vorbereitet... Das benutzte Parkhaus war mit einem Euro pro halbe Stunde zwar in der oberen Preiskategorie, ansonsten aber unterste Kanone. Für die beiden letztgenannten Punkte kann freilich der Veranstalter nix.
Auch wenn das alles jetzt vielleicht etwas negativ klingt: Spaß hatten wir trotzdem, Nackenschmerzen habe ich auch.
Ja, ich war gestern zu In Flames auf einem "Metal" Konzert im Docks in Hamburg.
Als Vorvorband haben Dagoba gespielt, die zum Einstieg zwei sehr schwache Songs boten, bei denen ich bereits überlegte, mir das ganze von weiter weg – zum Beispiel von draußen – anzuhören. Aber entweder waren die Jungs einfach nur nervös, die Technik schlecht abgestimmt oder die Songs boten schlicht nicht mehr. Ab dem dritten Titel jedenfalls haben sie ordentlich reingehauen und eine gute Liveleistung gezeigt. Insgesamt war es dann doch eine ziemlich gute Vorband.
Wenn sie nervös gewesen sein sollten, dann vielleicht weil sie unmittelbar vor Sepultura, der zweiten Vorband, spielten. Selbst das Schlagzeug musste etwas lieblos an der Seite neben Sepulturas Exemplar eine Trommelsammlung Platz finden. Vielleicht was die Band es auch einfachn nicht gewohnt, das recht imposante Getrommel nicht aus dem Zentrum von hinten zu spüren, sonderen eher von der Seite und deshalb war der Auftakt etwas mau. Sepultura selbst haben eine ziemlich starke Leistung geboten. Da ich aber kein bekennender Fan bin, weiß ich nur, dass sie – zum Schluss – eine schöne Performance zu "Roots bloody roots" dargeboten haben. "Ratamahatta" hingegen habe (nicht nur) ich schmerzlich vermisst. Die anderen Songs wurden größtenteils auch überzeugend dargeboten, aber Namen oder Alben kann ich nicht nennen.
Nach der offensichtlich In-Flames-typisch langen Umbaupause präsentierten sich die Jungs wie Popstars hinter einem weißen Vorhang und mit von hinten die Schatten auf diesen Vorhang werfenden Scheinwerfern. Es folgte eine für mein Empfinden etwas durchwachsene Show, in der das neueste Album "Come Clarity" weniger stark vertreten war, als ich vermutet hätte. Vermisste habe ich aus meinen vier persönlichen Favoriten lediglich "Embody the invisible", besonders gefreut hat mich, dass das als "Nothing else matters" angekündigte "Moonshild" gespielt wurde. Immerhin der Song, durch den ich auf In Flames überhaupt erst aufmerksam wurde und der mir trotz seines mittelweile recht hohen Alters immer noch am besten gefällt. "Cloud connected" ist der dritte im Bunde meiner Lieblinge und der vierte Titel... fällt mir gerade nicht ein, peinlich. Schnell recherchieren... "Trigger". Ja, In Flames sind nicht meine Lieblinge. Trotzdem bin ich von der ziemlich kurzen und nicht besonders mitreißenden Show etwas enttäuscht.
Womit ich noch kurz auf den Veranstaltungsort eingehen möchte. Viel zu klein für die Anzahl der eingelassenen Gäste und eine schlechte (oder gar keine?) Belüftung; es war fast unerträglich heiß und ich habe sämtliche Kleidung von innen nach außen so sehr durchgeschwitzt, dass der Schweiß von außen schon wieder nach innen sickerte und vom Rücken auf's Kreuz tropfte. Also ähnliche Voraussetzungen, wie beim Konzert in Köln im April 2004.
Die Thekenbedienung war top auf Zack: ich wollte gerade etwas bestellen, da knallt die mir schon einen Becher Pils vor den Latz. Ich brauchte zwar noch einen zweiten, ansonsten aber eine schöne Einzelleistung. Überhaupt war es an Theken nicht zu knapp, was gerade bei einem Metalkonzert – so will ich es mal trotz allem nennen – nicht ganz unwichtig ist. Die Toiletten (ich kann hier nur für die Männertoiletten sprechen) waren immerhin keine Pinkelrinnen, aber bereits vor Beginn des Konzerts durch Überlaufpotential nicht mehr weit davon entfernt. Schade, dass die Reeperbahn eine einzige Baustelle ist, so dass es als Ortsfremder etwas schwierig war, den Veranstaltungsort wieder zu verlassen. Vor allem, wenn man sich kartentechnisch nicht besonders vorbereitet... Das benutzte Parkhaus war mit einem Euro pro halbe Stunde zwar in der oberen Preiskategorie, ansonsten aber unterste Kanone. Für die beiden letztgenannten Punkte kann freilich der Veranstalter nix.
Auch wenn das alles jetzt vielleicht etwas negativ klingt: Spaß hatten wir trotzdem, Nackenschmerzen habe ich auch.
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Wie das mit Gerüchten so ist, hat sich auch das letzte wieder (etwas) zerstreut. Der bisherige Name des PD ist wohl definitiv weg und eine Entscheidung für einen bestimmten Nachfolger hat es auch noch nicht gegeben. Und wenn ich die Aussagen richtig deute, steht neben der Verpachtung tatsächlich auch der Verkauf zumindest noch im Raum. Wenn diese Warterei und elende Ungewissheit wenigstens bald ein Ende hätte.
iatbe - am Mittwoch, 19. April 2006, 23:44 - Rubrik: zu Hause ist...
Ich habe heute morgen vom Weltuntergang geträumt. Vermutlich durch die Dokumentation inspiriert, die ich gestern auszugsweise gesehen habe und in der die Gletscherschmelze thematisiert wurde, war es eine wahre Wasserflut, die eine Art Insel geschaffen hat, auf der sich eine kleine Menschenmenge drängte und ums Überleben fürchtete. Es bildeten sich Grüppchen, gewaltsame Auseinandersetzungen wie sie in Filmen wie “Mad Max“ oder “Waterworld“ gezeigt wurden, gab es aber kaum. Zwischendurch gab es einen Bruch im Traum und ich war in dem Haus, in dem ich vor dem Umzug gelebt habe. Es gab einen Schneesturm wie seinerzeit im November 2005, als hier stundenlang der Strom ausfiel (andere Teile Deutschlands hatte es aber noch viel härter getroffen). Das müsste entweder völlig unabhängig vom Inseltraum oder aber zeitlich davor gewesen sein. Später war ich wieder auf der Insel und traf dort jede Menge meiner ehemaligen Mitschüler. Das erschreckendste an der ganzen Sache war, dass die ganze Hässlichkeit des menschlichen Wesens illustriert wurde. Es war in dieser Situation mal wieder so, dass Niederträchtigkeit und Bestechlichkeit, Unzuverlässigkeit und das Sinnen nach dem eigenen Vorteil bestimmend für das Leben dieser unfreiwilligen Gemeinschaft waren. Leider fehlen mir wichtige Teile des Traums in der Erinnerung, um daraus einen Roman zu verfassen. Das wäre sicher eine interessante Geschichte geworden – auch wenn ähnliches schon filmisch oder auf Papier festgehalten wurde.
Erschreckend allemal, wenngleich ich das ganze nicht als klassischen Alptraum [sic!] bezeichnen würde.
Erschreckend allemal, wenngleich ich das ganze nicht als klassischen Alptraum [sic!] bezeichnen würde.
iatbe - am Montag, 17. April 2006, 15:30 - Rubrik: In der Hitze der Nacht
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