Der Alltag
Heute nachmittag ab circa fünfzehn Uhr und dreißig Minuten war bei Nachbars das deutsche Pokalfinale im Dauergackern. Ich weiß ja nicht, was die Herrschaften so zu sich genommen haben, auf jeden Fall haben sie bis kurz vor neunzehn Uhr einen Dauerlärmpegel verursacht, der sich wirklich hören lassen konnte. Mir persönlich kam das etwas ungelegen, da ich heute ausnahmsweise mal einen freien Samstagnachmittag hatte und diesen sinnvoll - da schlafenderweise - im Bett verbringen wollte. Zusätzlich zu dem gackern kam mir noch meine unheimliche Wichtigkeit ungelegen: zwischen siebzehn und neunzehn Uhr habe ich sieben Telefonate angenommen- ich konnte aufgrund des Lärms ohnehin nicht schlafen, da konnte ich ebenso telefonieren - und zwei Mal das Telefon einfach klingeln lassen, weil ich dachte, dass ich kurz davor bin einzuschlafen. Eins der Telefonate habe ich mit jemandem geführt, mit dem ich zwar zusammen "Abi gemacht" habe, mit dem ich aber noch nie zuvor telefoniert hatte. Klar, dass er, wenn schon überhaupt, an einem solchen Tag anruft. Um zwanzig nach sieben am Abend bin ich dann entnervt aufgestanden. Allerdings kam seit dem nur noch ein Telefonanruf und das Gackerfinale war ebenso bereits entschieden. Die Ruhe war aber nur von kurzer Dauer, denn seit einundzwanzig Uhr wummert mir von unten ein wabbernder Bass entgegen, der einer Musikrichtung angehört, die ich ohnehin nicht sonderlich mag. Was unten vielleicht nicht bekannt ist, ist die Tatsache, dass ich Ulvers "Nattens Madrigal" sowohl als CD, als LP und als MP3 besitze - die jeweils passenden Player an einer eigenen Stereoanlage. Macht drei zu eins für mich, wenn um Mitternacht nicht Ruhe ist, drehe ich auf. Alle drei.
iatbe - am Samstag, 4. Juni 2005, 23:27 - Rubrik: Der Alltag
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Am Samstag haben wir bei mir gegrillt, um anschließend gemeinsam das DFB-Pokalfinale bei gutem Essen genießen zu können. Leider waren wir ein paar Leute weniger als geplant, so dass doch vor allem von den Beilagen eine ganze Menge übrig blieb. Und natürlich hat man meine (alkoholbedingte) Wehrlosigkeit ausgenutzt und mich mit den Resten alleine sitzen gelassen: ein halbes Kilo Nudelsalat, ein dreiviertel Kilo Kartoffelsalat, ein ganzes Fladenbrot und drei Würstchen. Kann mir mal einer erklären, wie ich das alles essen soll?!? Saubande.
iatbe - am Montag, 30. Mai 2005, 20:53 - Rubrik: Der Alltag
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Zehn vor acht am Morgen - und ich schmelze schon.
iatbe - am Samstag, 28. Mai 2005, 08:51 - Rubrik: Der Alltag
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Die Idee, gestern schon wieder Fußball zu spielen obwohl die Rippenprellung noch nicht wieder ganz abgeheilt ist, war definitiv nicht die beste, die ich in diesem Jahr hatte. Besser ist es dadurch jedenfalls nicht geworden.
iatbe - am Donnerstag, 26. Mai 2005, 13:38 - Rubrik: Der Alltag
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Wir stehen an einer Kreuzung. Rechts vor links für alle vier Fahrzeuge aus allen vier Richtungen. Wir stehen da und gaffen, wer wem als erstes bedeutet, dass er auf sein rechts-vor-links-Recht verzichtet. Das viel umschriebene "mit den Augen Kontakt aufnehmen". Ich kann nicht anders und muss lachen. Das bedeutet für meinen mir Vorfahrt schuldigen Straßenverkehrspartner offensichtlich, dass er fahren könne. Sein Gegenüber ist aber schneller und fährt als erster an, womit der Weg für mich frei ist. Ich setze an und sehe, dass von rechts schon wieder ein Fahrzeug kommt, dem ich eigentlich Vorfahrt gewähren müsste. Das ist mir in dem Augenblick aber egal, ich fahre durch, nach mir schnell auch die zwei übrigen aus der ersten rechts-vor-links Situation. Der letzte hinzugekommene muss gedacht haben, wir hätten auf der Kreuzung ein konspiratives Treffen der anonymen rechts-vor-links-nicht-Beachter abgehalten und fühlten uns durch ihn ertappt – weshalb wir rasch unsere Versammlung auflösten.
iatbe - am Montag, 23. Mai 2005, 23:08 - Rubrik: Der Alltag
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Das Modem meines Laptops schafft im Gegensatz zu meinem alten Modem rasante 28,8 kb/s. Da scheinen mir die vorherigen ca. 24 kb/s recht steinzeitlich - wer braucht schon ISDN oder DSL zum glücklich sein... schnief.
iatbe - am Samstag, 21. Mai 2005, 16:32 - Rubrik: Der Alltag
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Seit heute endlich hat mein neues Auto den Stand, den es haben sol (heute gab's die zwei neuen Schlüssel und die Lackierung zweier Roststellen an der linken Tür). Genau genommen ist erst jetzt die Stunde "Null". Aber wieder macht der MP3-Player Zicken. Alleine deshalb könnte ich eigentlich schon wieder kotzen. Eigentlich. Im Moment bin ich aber nur froh, dass die Kiste endlich komplett ist, fährt und ich Musik hören kann. Auch wenn der Rahmen des Radios sich nicht wirklich einbauen lässt...
iatbe - am Mittwoch, 18. Mai 2005, 18:03 - Rubrik: Der Alltag
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Ich habe heute Nacht geträumt, dass ich noch einmal mit meinem alten roten Astra gefahren bin, weil ich einen Wagen mit Anhängerkupplung brauchte (mein Astra hatte in Wirklichkeit nie eine solche Vorrichtung). Anfangs war die Fahrt etwas holprig, da bei dem Unfall vorne links die Felge gebrochen ist - später fuhr er sich aber gut. Den Anhänger hatte ich von meinem Onkel geliehen. Ich weiß nicht, was ich damit transporitiert hatte, ich wollte ihn aber gerade wieder zurück bringen. Genau an der Stelle, an der ich in der wirklichen Welt meinen Unfall hatte, geriet ich auch mit dem Anhänger ins Schleudern und der Wagen stand in einer unmöglichen Position quer in der Kreuzung. Damit ich besser rangieren konnte, habe ich den Anhänger von der Kupplung gelöst und den Wagen aus dem Kreuzungsbereich wieder gerade auf die Straße gefahren. Anschließend habe ich vergessen, den Anhänger wieder anzukuppeln, was ich wiederum erst an der nächsten Kreuzung bemerkte. Ich riss in Actionfilmmanier mit einer scharfen Bremsung das Lenkrad herum und fuhr zurück, doch der Anhänger war schon nicht mehr dort, wo ich ihn stehen gelassen hatte. Ich fuhr zu meinem Onkel, der plötzlich einen riesigen alten Bauernhof mit sehr vielen Ställen und Unterstellplätzen hatte, die ich alle in der Hoffnung, meine Tante hätte ihn schon abgeholt, nach dem Anhänger durchsuchte. Er war jedoch nicht aufzufinden. Ich wurde halbwach und überlegte mir dabei, dass ich keine Lust hatte, im Traum noch nach dem Anhänger zu suchen, so dass ich beschloss dass er einfach wieder in der Garage steht, wo er hingehört. Und da stand er dann auch. Ich konnte beruhigt aufwachen.
iatbe - am Montag, 16. Mai 2005, 15:33 - Rubrik: Der Alltag
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Wäsche waschen, andere Wäsche bügeln, Betten neu beziehen, die alte Bettwäsche auch waschen, Geschirr spülen. Und dazwischen murrt die gegnerische Versicherung noch immer wegen meines Unfalls. Wenigstens habe ich aber schon das Geld bekommen, jetzt geht es noch um den Mietwagen. Dazu plärrt das Finanzamt schon wieder wegen meiner Steuererklärung (...alle Jahre wieder...) und zeugt langsam von reger Phantasie. Jetzt habe ich mir eine Badewanne verdient. Dazu ein kühles Pils und das Hörpiel vom Herrn der Ringe (nein, nicht komplett).
iatbe - am Mittwoch, 11. Mai 2005, 21:03 - Rubrik: Der Alltag
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Unglaublich, wie aufwändig so ein Unfall im Nachhinein ist. Das ganze gerenne, Mietwagen hier, Versicherung da, neues Auto probefahren drüben, das Autohaus, in dem man den "neuen" kaufen möchte brennt ab - alles Mist. Aber seit vorgestern bin ich endlich wieder stolzer Besitzer eines fahrtüchtigen Autos.
iatbe - am Freitag, 6. Mai 2005, 20:45 - Rubrik: Der Alltag
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