Ueberhaupt und ausserdem
"Work is achieved by those employees who have not yet reached their level of incompetence."
[Laurence J. Peter]
[Laurence J. Peter]
iatbe - am Donnerstag, 11. November 2004, 15:37 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Es laufen wieder Präsidentschaftswahlen in den USA. Dieses Mal ist das in die Jahre gekommene Lochkartensystem gegen ein modernes computergestütztes System ausgetauscht worden. Zumindest in Florida, also dort, wo diese fürchterlichen Pannen bei der letzten Wahl bekannt wurden und wo dann Bush per Gerichtsentscheid zum Präsidenten erklärt wurde. Erste Pannen sind jetzt schon bekannt – so ist z.B. manch einer mit zwei Wohnsitzen auch zwei Mal zur Wahl registriert. In jedem anderen Land spräche man längst von "Unregelmäßigkeiten", jüngst befürchtet man dies z.B. in Weißrußland und der Ukraine. Wieso nicht schon beim letzten Mal UN–Wahlbeobachter die Präsidentschaftswahlen in den USA begleitet haben, ist mir bis heute ein unlösbares Rätsel. Es geht hier um etwas mehr als einen ehemaligen Staat der Sowjetunion, der objektiv gesprochen weltpolitisch eine untergeordnete Rolle spielt – weshalb eine Wahlmanipulation auch dort keinesfalls zu unterschätzen geschweige denn zu dulden ist. Es muss "nur" ein Psychopath die Macht ergreifen und mit seinen nuklearen Säbeln rasseln. Dazu brauchen wir ja nur nach Nordkorea zu blicken. Deshalb ist eine solche Situation in den USA schon einmal gar nicht zu dulden, wo das Arsenal an fürchterlichen Massenvernichtungswaffen ungleich größer ist. Wie sehr sie auf die Meinung der internationalen Gemeinschaft scheißen, sollte spätestens nach dem Beginn des noch immer fortwährenden aktuellen Ölkriegs im Irak klar sein. Wenn nun wieder Bush zum Präsidenten manipuliert wird, so ist doch kein Ende dieser Politik in Sicht. Sie wird sich allenfalls etablieren, die Aufschreie anderer Nationen gegen den Krieg im Irak sind doch längst aus der Öffentlichkeit verschwunden. Wenn nicht täglich neue Meldungen über Bombenanschläge, Selbstmordattentäter etc. herein kämen, hätten wir den Krieg, seien wir mal ehrlich, längst vergessen. Und auch den Auslöser. Und auch den scheinheiligen Grund. Der Krieg ist und bleibt ein Angriffskrieg, für den Bushs USA jetzt ganz kräftig blutet. Wünschenswert ist das sicher nicht, ich frage mich aber, wenn die Amerikaner es jetzt noch nicht verstanden haben, wann dann? Hoffnung auf eine "Wende" geben aber all die Demonstrationen der "einfachen Menschen", die Konzerte öffentlicher Personen und all die Anti–Bush–Kampagnen. Wenn jedoch durch eine – mal wieder – manipulierte Wahl diese unwirksam verhallen lässt und die internationale Gemeinschaft wieder nichts unternimmt, dann kommt dies doch einem Freifahrtsschein für Bushs aggressive Außenpolitik gleich. Ich war seinerzeit erstaunt, dass ausgerechnet Frankreich, Rußland und Deutschland gemeinsam so stark auf einer Linie gegen den Krieg standen. Umso enttäuschter bin ich darüber, dass sie auch wieder zurück gerudert sind. Auf dem Schulhof hätte man gesagt: "dicke Fresse aber nichts dahinter."
Allen voran sollten wir uns die Frage stellen, warum es in den USA eigentlich nicht möglich ist, die Stimmen "per Hand" auszuzählen. Das geht hier doch auch. Und wenn schon automatisiert (das ist m.E. prinzipiell nicht verwerflich), warum verzichtet man dann beim computergestützten System gänzlich auf Papier, an dem im Zweifelsfalle dann noch nachvollziehbar wäre, was gewählt wurde. So wie das System jetzt läuft / laufen soll, gibt es diesen Papiernachweis nicht und niemand vermag wirklich auf die Schnelle festzustellen, ob wirklich alle Stimmen gezählt wurden, ob jeder nur einmal gestimmt hat, ob das, was gewählt wurde auch gezählt wurde und so weiter.
Für mich steht fest, dass die USA mit ihrem Wahlsystem politisch und vor allem demokratisch weiter an Glaubwürdigkeit verlieren. Und an ihrer Glaubwürdigkeit sollten sie dringend etwas ändern, denn ich weiß, dass die Politik längst nicht repräsentativ für die Bevölkerung steht.
Allen voran sollten wir uns die Frage stellen, warum es in den USA eigentlich nicht möglich ist, die Stimmen "per Hand" auszuzählen. Das geht hier doch auch. Und wenn schon automatisiert (das ist m.E. prinzipiell nicht verwerflich), warum verzichtet man dann beim computergestützten System gänzlich auf Papier, an dem im Zweifelsfalle dann noch nachvollziehbar wäre, was gewählt wurde. So wie das System jetzt läuft / laufen soll, gibt es diesen Papiernachweis nicht und niemand vermag wirklich auf die Schnelle festzustellen, ob wirklich alle Stimmen gezählt wurden, ob jeder nur einmal gestimmt hat, ob das, was gewählt wurde auch gezählt wurde und so weiter.
Für mich steht fest, dass die USA mit ihrem Wahlsystem politisch und vor allem demokratisch weiter an Glaubwürdigkeit verlieren. Und an ihrer Glaubwürdigkeit sollten sie dringend etwas ändern, denn ich weiß, dass die Politik längst nicht repräsentativ für die Bevölkerung steht.
iatbe - am Montag, 25. Oktober 2004, 18:47 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Wir bearbeiten in der Vorlesung "Projektmanagement" derzeit in verschiedenen Gruppen unterschiedliche (fiktive) Projekte. Dabei war es den Gruppen bei der Wahl des Projekts freigestellt, ob sie ein reales oder fiktives Thema wählen. Die Gruppe in der unter anderem auch ich bin, hat sich für das Thema "transatlantische terrestrische Verbindung zwischen Europa und Nord-Amerika" entschieden. Nein, keine Brücke, eher eine Art Tunnel im Meer. Und ja, da gibt es tatsächlich bereits Überlegungen bzw. Ideen zu dem Thema.
Während einer Aufgabenbearbeitung heute, bin ich gedanklich abgeschweift und habe mir überlegt, welche Auswirkungen es wohl hätte, wenn von Jetzt auf Gleich jegliche Form der elektronischen Kommunikation gestört wäre. Und zwar in der Endstufe so, dass nicht einmal mehr Telefonverbindungen stünden, sondern ein Informationsaustausch nur noch persönlich oder per gutem altem Brief möglich wäre. Ich glaube, dass würde uns ziemlich ins Chaos stürzen. Ich denke, wir sind uns gar nicht bewusst, wie sehr wir in unserem Kulturkreis bereits im Informationszeitalter leben und von verschiedenen Kommunikationsmedien regelrecht abhängig sind. Telefon, Radio, TV und Internet sind mittlerweile derart Teil unseres Lebens, dass wir als Gesellschaft letztlich nicht mehr ohne können. Ich bin gespannt, was passiert, wenn die Situation tatsächlich mal einträfe und wir nicht mehr auf Knopfdruck wüssten, wie das Wetter in Indonesien heute ist. Und wie sich die politische Situation in den USA gerade darstellt. Nicht, dass diese Informationen tatsächlich auf unser persönliches Leben wirken, doch alleine die Tatsache, dass wir es nicht mehr ohne größere Umstände in Erfahrung bringen könnten, brächte unser wohlgeformtes Weltbild arg ins wanken. Den letzten Irakkrieg hätte es wohl nicht gegeben, da er logistisch – zumindest in der Größenordnung – kaum handhabbar gewesen wäre.
Alle Vor- und Nachteile abzuwägen würde wohl ein paar Tage in Anspruch nehmen. Die Situation einmal durchzuspielen und die Gedanken einfach um das Thema kreisen zu lassen ist aber auf jeden Fall interessant.
Während einer Aufgabenbearbeitung heute, bin ich gedanklich abgeschweift und habe mir überlegt, welche Auswirkungen es wohl hätte, wenn von Jetzt auf Gleich jegliche Form der elektronischen Kommunikation gestört wäre. Und zwar in der Endstufe so, dass nicht einmal mehr Telefonverbindungen stünden, sondern ein Informationsaustausch nur noch persönlich oder per gutem altem Brief möglich wäre. Ich glaube, dass würde uns ziemlich ins Chaos stürzen. Ich denke, wir sind uns gar nicht bewusst, wie sehr wir in unserem Kulturkreis bereits im Informationszeitalter leben und von verschiedenen Kommunikationsmedien regelrecht abhängig sind. Telefon, Radio, TV und Internet sind mittlerweile derart Teil unseres Lebens, dass wir als Gesellschaft letztlich nicht mehr ohne können. Ich bin gespannt, was passiert, wenn die Situation tatsächlich mal einträfe und wir nicht mehr auf Knopfdruck wüssten, wie das Wetter in Indonesien heute ist. Und wie sich die politische Situation in den USA gerade darstellt. Nicht, dass diese Informationen tatsächlich auf unser persönliches Leben wirken, doch alleine die Tatsache, dass wir es nicht mehr ohne größere Umstände in Erfahrung bringen könnten, brächte unser wohlgeformtes Weltbild arg ins wanken. Den letzten Irakkrieg hätte es wohl nicht gegeben, da er logistisch – zumindest in der Größenordnung – kaum handhabbar gewesen wäre.
Alle Vor- und Nachteile abzuwägen würde wohl ein paar Tage in Anspruch nehmen. Die Situation einmal durchzuspielen und die Gedanken einfach um das Thema kreisen zu lassen ist aber auf jeden Fall interessant.
iatbe - am Donnerstag, 21. Oktober 2004, 18:25 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Was Zahnspangen anbelangt, habe ich in meiner Kindheit nahezu alles mitgemacht, was man da mitmachen kann. Es begann mit einem Fahrradunfall während meiner Grundschulzeit. Wir fuhren in einer kleinen Gruppe nach der Schule nach Hause, als ich K., die vor mir fuhr, in den Hinterreifen fuhr und klassisch über den Lenker abstieg. Abgefangen wurde der Sturz von meinem Kinn, woraufhin ich mir den Oberkiefer brach und den Unterkiefer anbrach. Außerdem habe ich die vier oberen mittleren Schneidezähne verloren. Es waren noch Milchzähne, zumindest das war also nur halb so schlimm. Wann ich dann die erste Zahnspange, auch Klammer genannt, bekam, weiß ich nicht mehr genau. Es war jedenfalls eine lose, also eine zum rausnehmen, bestehend aus zwei Teilen; eins für oben, eines für unten. Der obere Teil war mit einer Art Widerhaken versehen, an dem der untere Teil hängen blieb, denn eine Folge des Fahrradunfalls war ein starker Überbiss. Der sollte in einem ersten Schritt hierdurch korrigiert werden. Funktioniert hat es. Heute muss ich mir oft sagen lassen, dass ich recht "emotionslos" dreinblicke – ich meine, das ist auf diese Korrektur zurückzuführen. Das Kinn sitzt praktisch viel weiter vorne. Das schönste, nein, das einzig schöne bei Klammern ist das Abdrucknehmen. Da bekommt man eine bunte Pampe fest an den Kiefer gedrückt und muss abwarten, bis diese aushärtet. Geschmacklich ließe sich da sicher einiges verbessern und im Sinne der Kundenfreundlichkeit sollte man zumindest die Sorten Erdbeere und Schoko anbieten, aber auch ohne definierbaren Geschmack ließ es sich aushalten. Vor allem wusste man schon vorher, dass es eine schmerzlose Prozedur ist. Bei allem anderen hieß es immer: "Das könnte gleich ein bisschen weh tun." Und das in einem Alter, in dem man körperlichen Schmerz noch für den schlimmsten möglichen hält. Wie auch immer, nachdem die Position meines Unterkiefers angemessen nach vorne korrigiert war, bekam ich eine feste Klammer. Der Alptraum eines jeden Jung-Teenies. Es war dann aber weniger schlimm. Zwar schmerzten die Zähne die ersten paar Tage ziemlich stark, das hatte ich mir aber größtenteils selber eingehandelt, da ich die lose Klammer zu unregelmäßig getragen hatte, als dass sie als Nebenfunktion zur Kieferpositionskorrektur auch gleich die Zähne hätte richten können. Die waren nämlich als weitere Folge meines Fahrradunfalls wild in verschiedene Richtungen gewuchert. Bevor ich überhaupt eine feste Klammer bekam, mussten erst einmal vier Zähne gezogen werden, zwei oben, zwei unten. Und das waren keine Milchzähne; die Lücken sind heute aber nicht mehr ersichtlich. Es stellte sich weiterhin heraus, dass die Weißheitszähne schief wachsen würden. Also: rausoperieren. Zwei Termine, erst rechts, dann links. Wenigstens hat es mir insgesamt eine Woche schulfrei eingehandelt, denn auf der einen Seite hat der gute Zahndoktor so gepfuscht, dass das Wort "angeschwollen" als Beschreibung für meine Wange etwas spöttisch wirkt. Die andere Seite lief besser, allerdings hatten wir da auch Schulferien. Als diese Prozeduren abgeschlossen waren, kam wie erwähnt die feste Klammer. Damit gab es die üblichen Probleme, etwa dass die Hälfte eines Apfels noch in der Klammer hing, als man meinte den Apfel längst schon gegessen zu haben. Und das grinsen hat man sich auch versucht abzugewöhnen. Wer weiß, ob nicht noch etwas Frühstücksbrot in der Klammer hängt, das man noch nicht mit der Zunge ertastet und herausgeprokelt hat. Die Zunge musste überhaupt sehr leiden, denn sie diente unter anderem dazu, die Klammer unauffällig wieder von diversen widerspenstigen Speiseresten zu befreien. Verhakte man sich währenddessen mit der Zunge zwischen einer der Klammerhalterungen, die auf die Zähne geklebt waren, und dem Draht, der diese Halterungen umspannte, so war eine Befreiung meist nur unter Einbuße eines (sehr) kleinen Stückchens Zunge möglich. Weshalb diese häufiger als zuvor blutete, leicht vernarbte und etwas unempfindlicher wurde; wohl auch, was den Geschmack angeht. Diese feste Klammer musste ein paar Mal angepasst und gewartet werden, bis ich sie schließlich los wurde. Da die perfekte Position noch nicht erreicht werden konnte, ein paar Zähne, die man mir nicht auch noch ziehen wollte, saßen noch immer nicht optimal, gab es wieder eine lose Klammer – mit Gesichtsbogen, um die Zähne gewaltsam zurück zu ziehen. Ein Gesichtsbogen ist die absolute Höchststrafe. Man mag aufgeklärt sein, wie man will und sich sagen, dass das äußere Erscheinungsbild ja nicht so wichtig sei, blabla, getragen habe ich diesen Bogen in der Öffentlichkeit jedoch nie. Obwohl ich eigentlich musste. Immer nur nachts und zu Hause, wenn ich keinen Besuch hatte, habe ich auch den Bogen getragen. Eine Eigenschaft eines solchen Bogens ist es, dass er natürlich an den Seiten aus dem Mund heraus kommt. Wer also auf der Seite schläft, sabbert im Schlaf, denn der Mund ist ja an den Stellen, an denen der Bogen selbigen verlässt offen. Und ich schlafe fast ausschließlich auf der Seite, habe also wirklich viel gesabbert. Irgendwann gewöhnt man sich daran, aber die ersten Wochen war es wirklich der Horror. Vor allem wenn die Sabber an den Wangen festtrocknet und am Morgen wieder entfernt werden muss. Das ist schon ein leicht erniedrigendes Gefühl. Als auch das Zurückziehen der Zähne halbwegs geklappt hat, konnte der Gesichtsbogen wegfallen. Eine weiter lose Klammer blieb aber. Auch die habe ich natürlich nur unregelmäßig getragen, was der Zahndoktor mangels Kompetenz oder mangels Interesse jedoch nie festgestellt hat.
Heute kommt es immer mal wieder vor, dass ich im Traum eine lose Klammer trage. Diese sitzt derart fest, dass mir die Zähne schon beim ersten Einsetzen sofort schmerzen. Meist wache ziemlich schnell aus diesen Träumen auf, da ich im Traum daran scheitere, mir die Klammer vernünftig heraus zu nehmen, was schließlich in einer Art Sumpf voll (Traum-)Schmerz und Pein endet. Was Klammern angeht, bin ich auf jeden Fall tief geschädigt, daran führt kein Weg vorbei.
Heute kommt es immer mal wieder vor, dass ich im Traum eine lose Klammer trage. Diese sitzt derart fest, dass mir die Zähne schon beim ersten Einsetzen sofort schmerzen. Meist wache ziemlich schnell aus diesen Träumen auf, da ich im Traum daran scheitere, mir die Klammer vernünftig heraus zu nehmen, was schließlich in einer Art Sumpf voll (Traum-)Schmerz und Pein endet. Was Klammern angeht, bin ich auf jeden Fall tief geschädigt, daran führt kein Weg vorbei.
iatbe - am Sonntag, 17. Oktober 2004, 18:21 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Manche glauben, alles kommentieren zu können. Man kann aber nicht alles kommentieren.
iatbe - am Samstag, 9. Oktober 2004, 13:00 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
noch kein Kommentar - die eigene Meinung
195 Tage iatbe. Bei der Eröffnung meines Blogs hatte ich mir als erstes Ziel gesetzt, nach 200 Tagen Rücksprache mit mir selbst zu halten (195 ist aber auch gut). Halte ich durch? Und was genau heißt das für mich, durchhalten? Jeden Tag mindestens einen Beitrag zu schreiben, wie es einem Weblog im Sinne eines digitalen Tagebuches angemessen wäre? Oder ist ein Weblog weniger und mehr als die Papiervorlage zugleich? Ein Zwang, jeden Tag einen Beitrag zu schreiben, notfalls zu ersinnen, liegt mir nicht. Wie ich mich überhaupt als zu liberal und unabhängig für Zwänge sehe. Also nur etwas schreiben, wenn es lohnt oder nötig erscheint? Ja. Auch wenn das manche anders sehen. Und sich darüber anpinkeln, wer die gehaltvolleren Beiträge schreibt, die treuesten oder meisten Besucher auf seinem Blog hat. Ich weiß von knapp einer handvoll die das meine regelmäßig lesen. Das spielt aber keine wesentliche Rolle, denn ich blogge für mich - womit ich aber weiterhin jeden Leser Willkommen heiße.
Heute trinke ich das erste Mal Wein (rot/trocken) zu meinem Blog, sonst Bier oder Whisky. Mein Word - ja, ich nutze MS Produkte - kennt viele Worte, die es vor meinem Blog nicht kannte. Selbst erschaffene oder neue aus der Welt der Weblogs. Und da ich meine Beiträge häufig erst in Word schreibe - UltraEdit war mir lieber, gerade bei langen Beiträgen ist eine Textverarbeitungssoftware aber stärker - ergab sich das eben so.
Ich blogge, was ich für nötig und bloggenswert erachte. Wenn das jemand anderes für zu emotional, subjektiv, persönlich oder sentimental hält, ist mir das offen gesagt scheißegal. Dafür haben sie ja die Chance, ein eigenes Blog zu führen und es besser zu machen. Aber das sag mal einem alten Hasen, also jemandem, der es besser weiß... äh der länger dabei ist. Das erinnert mich an ein Zitat aus Simpsons (es geht um Mr Burns' Sohn): "Er ist reich und deshalb von Grund auf gut!" Und es erinnert mich an viele Diskussionen auf spotlight.de, als ich dort noch sehr aktiv als JonesKorn unterwegs war.
[Es laufen gerade Nick Cave und Johnny Cash als Duett im Radio.]
So habe ich meinen ersten Piloten überstanden. Mein zweiter Pilot ist die Zeit bis zum kompletten Jahr - das dann aber wirklich nach 365 Tagen. Sollte das weiter hinhauen, wird dieses Blog werbefrei, es erfolgt der Gesamteinsatz (zu planmäßig? Nö). Obwohl ich jetzt schon weiß, dass das genau in eine Zeit fiele, in der ich aufgrund meines Studiums und meiner Arbeit extrem ausgelastet sein werde. Vornehmlich ersteres geht dann nämlich in die heiße Phase, die letzten zwei Semester brechen dann herein.
Manchmal fallen mir Themen für mein Blog wie Schuppen aus den Haaren und ich brauche Notizzettel, um mir die Gedanken zu bewahren. Schreibe ich sie nicht nieder, vergesse ich vieles wieder. Manchmal reifen sie langsam wie ein guter Whisky heran und irgendwann sind sie soweit fortgeschritten, dass sie ihren Weg aus der Welt der Gedanken in die Welt der Nullen und Einsen finden. Einige gehen aber auch kümmerlich ein. Wieder andere kommen völlig spontan und werden fast augenblicklich gebloggt.
Ein Beitrag hat es in die Heiligen Hallen geschafft. Darauf bilde ich mir nix ein, ein Bildschirmphoto habe ich aber trotzdem gemacht:

Meine Kategorie SPAM ist nahezu eingeschlafen. Das bedeutet (leider) nicht, dass ich weniger oder gar keinen SPAM mehr bekomme.
Kurz nach meinem Beitrag zu Aktivisten gegen SPAM, hat jemand praktisch die gleichen Seiten in anderer Reihenfolge gepostet.
Mein kleiner Rückblick ist zu Ende. Und ich hoffe, dass ich nach 365 Tagen ein werbefreies Blog präsentieren werde.
Viele Grüße, rock on, Rhabarber-Rhabarber,
iatbe
np: ein Cover von Rammsteins Engel (ich weiß leider nicht von wem)
Heute trinke ich das erste Mal Wein (rot/trocken) zu meinem Blog, sonst Bier oder Whisky. Mein Word - ja, ich nutze MS Produkte - kennt viele Worte, die es vor meinem Blog nicht kannte. Selbst erschaffene oder neue aus der Welt der Weblogs. Und da ich meine Beiträge häufig erst in Word schreibe - UltraEdit war mir lieber, gerade bei langen Beiträgen ist eine Textverarbeitungssoftware aber stärker - ergab sich das eben so.
Ich blogge, was ich für nötig und bloggenswert erachte. Wenn das jemand anderes für zu emotional, subjektiv, persönlich oder sentimental hält, ist mir das offen gesagt scheißegal. Dafür haben sie ja die Chance, ein eigenes Blog zu führen und es besser zu machen. Aber das sag mal einem alten Hasen, also jemandem, der es besser weiß... äh der länger dabei ist. Das erinnert mich an ein Zitat aus Simpsons (es geht um Mr Burns' Sohn): "Er ist reich und deshalb von Grund auf gut!" Und es erinnert mich an viele Diskussionen auf spotlight.de, als ich dort noch sehr aktiv als JonesKorn unterwegs war.
[Es laufen gerade Nick Cave und Johnny Cash als Duett im Radio.]
So habe ich meinen ersten Piloten überstanden. Mein zweiter Pilot ist die Zeit bis zum kompletten Jahr - das dann aber wirklich nach 365 Tagen. Sollte das weiter hinhauen, wird dieses Blog werbefrei, es erfolgt der Gesamteinsatz (zu planmäßig? Nö). Obwohl ich jetzt schon weiß, dass das genau in eine Zeit fiele, in der ich aufgrund meines Studiums und meiner Arbeit extrem ausgelastet sein werde. Vornehmlich ersteres geht dann nämlich in die heiße Phase, die letzten zwei Semester brechen dann herein.
Manchmal fallen mir Themen für mein Blog wie Schuppen aus den Haaren und ich brauche Notizzettel, um mir die Gedanken zu bewahren. Schreibe ich sie nicht nieder, vergesse ich vieles wieder. Manchmal reifen sie langsam wie ein guter Whisky heran und irgendwann sind sie soweit fortgeschritten, dass sie ihren Weg aus der Welt der Gedanken in die Welt der Nullen und Einsen finden. Einige gehen aber auch kümmerlich ein. Wieder andere kommen völlig spontan und werden fast augenblicklich gebloggt.
Ein Beitrag hat es in die Heiligen Hallen geschafft. Darauf bilde ich mir nix ein, ein Bildschirmphoto habe ich aber trotzdem gemacht:

Meine Kategorie SPAM ist nahezu eingeschlafen. Das bedeutet (leider) nicht, dass ich weniger oder gar keinen SPAM mehr bekomme.
Kurz nach meinem Beitrag zu Aktivisten gegen SPAM, hat jemand praktisch die gleichen Seiten in anderer Reihenfolge gepostet.
Mein kleiner Rückblick ist zu Ende. Und ich hoffe, dass ich nach 365 Tagen ein werbefreies Blog präsentieren werde.
Viele Grüße, rock on, Rhabarber-Rhabarber,
iatbe
np: ein Cover von Rammsteins Engel (ich weiß leider nicht von wem)
iatbe - am Mittwoch, 6. Oktober 2004, 21:34 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Niemals in verschiedenen Fenstern gleichzeitig verschiedenes schreiben. Wenn nämlich "a" schon fertig ist, stattdessen aber "b" abgeschickt wird, ist die Freude nachher wirklich groß.
Spätestens morgen mache ich es doch wieder.
Spätestens morgen mache ich es doch wieder.
iatbe - am Mittwoch, 29. September 2004, 23:22 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Die Beteiligung an der heutigen Kommunalwahl war in unserem Wahlbezirk wieder einmal minimal. Und wenn ich das aus den Medien richtig verfolgt habe, lag sie allgemein wohl sehr niedrig. Wir hatten in unserem Wahlbezirk jedenfalls nur knapp über fünfzig Prozent - und das ist nun wirklich lachhaft. Dann können wir es auch langsam lassen, wir führen einfach ein Einparteiensystem ein. Interessiert doch eh keine Sau, Argumente wie "die haben doch eh alle das gleiche Programm" sind reine Scheißhausparolen. Die Hauptsache ist doch wohl, dass wenigstens überhaupt eine demokratische Partei gewählt wird. Dann lieber aus Protest für lokale Wählergemeinschaft o.ä. abstimmen, als sein Wahlrecht (besser: seine Wahlpflicht) gar nicht wahrzunehmen. Das hilft immer nur den Extremen, egal welcher Richtung.
Warum gehen denn die Leute auf der einen Seite auf die Straße und/oder schimpfen über die Politik(er), gehen dann aber nicht wählen. Uns kann es so schlecht dann doch nicht gehen.
Warum gehen denn die Leute auf der einen Seite auf die Straße und/oder schimpfen über die Politik(er), gehen dann aber nicht wählen. Uns kann es so schlecht dann doch nicht gehen.
iatbe - am Sonntag, 26. September 2004, 21:43 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
Ich mag die Leute nicht, die hinter einem im Bus sitzen und lauthals telefonieren. So dass a) wirklich jeder im Bus mitbekommt, dass er telefoniert und b) auch jeder weiß, wie das Wochenende von Mister Ich-rede-so-laut-ich-kann aller Voraussicht nach aussehen wird. Zwischen hier und nirgendwo steigt der Schnösel dann aus (Willst du nicht hier aussteigen? - Nein, dann muss ich ja weiter laufen - Aber das wäre doch besser für den Bus, wir stehen doch eh gerade - die Ampel wird irgendwann grün und nach knapp hundert Metern bedeutet unser zukünftiger Weltherrscher, dass er jetzt auszusteigen gedenkt). Ruhe. Endlich. Aber als wäre es das normalste der Welt, fängt der ehemalige Sitznachbar der Labertasche nun an, quer durch seinen Bekanntenkreis zu telefonieren - wahrscheinlich, weil er sich sonst nicht beschäftigen kann. Er fährt von morgen bis Sonntagabend übrigens zum surfen an den Dümmer See. (Ist das eigentlich ein Baggersee? - in dem Augenblick musste ich mich wirklich zusammenreißen, damit ich dem Typen nicht sein Scheiß-Telefon ins Maul stopfte). Und der Opa von seinem besten Kumpel ist kürzlich verstorben. Und...
Haben die eigentlich kein Bedürfnis mehr nach Privatsphäre? Ist der Striptease diesbezüglich so selbstverständlich und ich bin inzwischen der, den alle für einen Idioten halten, weil ich es nicht auch so mache?
Haben die eigentlich kein Bedürfnis mehr nach Privatsphäre? Ist der Striptease diesbezüglich so selbstverständlich und ich bin inzwischen der, den alle für einen Idioten halten, weil ich es nicht auch so mache?
iatbe - am Freitag, 24. September 2004, 21:35 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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Im Getränkemarkt war es heute wieder so weit. Die nervende Frage: "Haben Sie Ihre Kundekarte dabei?"
Ich: "Nein, danke!" - Ich sage immer das "danke" dahinter, ich versuche damit zu vermitteln, dass ich auch keine haben möchte. Und schon gar nicht brauche. Trotzdem: "Möchten Sie eine haben? Damit sparen Sie pro Einkauf..."
Ich: "Nein, danke!" Ist mir egal, wie viel ich damit pro Einkauf weniger zahle. Mein Kaufverhalten studiert ihr gefälligst nicht mit euren blöden bunten Plastikkarten. Ich will sie nicht. Nicht gestern, nicht heute und morgen erst recht nicht. Und wenn ich der letzte Mensch auf Erden bin, der keine von euren tollen Kärtchen besitzt. Und wenn du mich noch hundertmal fragst, muss ich leider explodieren.
Aber ich weiß genau, beim nächsten Mal fragt mich die Verkäuferin wieder, ob ich eine Karte habe und ob ich nicht ein wolle. Obwohl sie mich inzwischen hundertprozentig kennt. Penetrant und absolut lernresistent.
Ich: "Nein, danke!" - Ich sage immer das "danke" dahinter, ich versuche damit zu vermitteln, dass ich auch keine haben möchte. Und schon gar nicht brauche. Trotzdem: "Möchten Sie eine haben? Damit sparen Sie pro Einkauf..."
Ich: "Nein, danke!" Ist mir egal, wie viel ich damit pro Einkauf weniger zahle. Mein Kaufverhalten studiert ihr gefälligst nicht mit euren blöden bunten Plastikkarten. Ich will sie nicht. Nicht gestern, nicht heute und morgen erst recht nicht. Und wenn ich der letzte Mensch auf Erden bin, der keine von euren tollen Kärtchen besitzt. Und wenn du mich noch hundertmal fragst, muss ich leider explodieren.
Aber ich weiß genau, beim nächsten Mal fragt mich die Verkäuferin wieder, ob ich eine Karte habe und ob ich nicht ein wolle. Obwohl sie mich inzwischen hundertprozentig kennt. Penetrant und absolut lernresistent.
iatbe - am Montag, 13. September 2004, 20:14 - Rubrik: Ueberhaupt und ausserdem
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